Zum Start
der Kampagne
gegen Bundeswehrwerbung in Stadien erklären die Sprecher_innen
der Deutschen
Friedensgesellschaft-Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK)
der Ortsgruppe
Hannover:
Seit der Aussetzung der allgemeinen Wehrpflicht
ist die
Bundeswehr massiver und aggressiver bemüht, sich als normale
Arbeitgeberin zu
präsentieren. Sie wirbt verstärkt in der Zielgruppe der
Heranwachsenden und
Jugendlichen um Soldaten und Soldatinnen. Damit verstößt sie gegen
die
Intention der UN-Kinderrechtskonvention, die gerade vermeiden
will, dass durch
das Militär unter Kindern und Jugendlichen rekrutiert wird.
Fußball-Spielen soll eigentlich etwas anderes
sein als
soldatische Ertüchtigung. Fußball macht Spaß oder regt auf. Aber
mit Töten hat
er nichts zu tun – und soll er nichts zu tun haben. Und daher soll
auch keine
Bundeswehr ins Stadion – nicht mit ihren Trucks und nicht mit
ihrer Werbung!
Während andere Clubs sich dem Sponsoring durch
das Militär
verweigern, geht Hannover 96 unter Martin Kind voran und lässt
damit den
gesamten Verein politisch instrumentalisieren. Seit 2011 stellt
der Verein der Bundeswehr
Werbebanden zur Verfügung,
werden Videospots ausgestrahlt und wird das offizielle
Stadionmagazin mit
ganzseitiger Werbung des Militärs gefüllt. Gezielt nutzt die Bundeswehr
gemeinschaftliche
emotionale Elemente, um für sich zu werben. In Hannover geschieht
dies inzwischen
auch mit der Verleihung des Status „official supplier“.
Wir fordern den Verein auf, die Kooperation
sofort zu
beenden! Wir starten mit einer Flugblattkampagne, mit der wir auf
die
Verquickung von Sport und Militär aufmerksam machen. Wir laden
alle im Umfeld
des Bundesligisten Aktiven ein, sich mit uns gegen die zunehmende
Militarisierung des Sports einzusetzen. Nur ohne Militär geht:
Fair Play!
Ralf Buchterkirchen, Brunhild-Müller-Reiß (Sprecher_innen der DFG VK Hannover)
http://hannover.dfg-vk.de
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen