Mittwoch, 5. November 2014

Internationale Grafik in Eger, Ungarn

Links Prof. Katalin Thiel vom Eszterházy Károly College in Eger, Mitte Doktorand Chistopher Nixon, Johannes-Gutenberg-Universität Mainz, Rechts Maria Marghescu, Stiftung Ars et Vita. Foto+Texte: Ingeburg Peters
Verschüttete Talente freilegen

„Eine breite Öffentlichkeit Ost- und Mitteleuropas hatte über mindestens zwei Generationen hinweg kaum Gelegenheit, mit der abstrakten Kunstrichtung in Berührung zu kommen“, mit diesen Worten eröffnete jetzt Maria Marghescu, Vorstand der Stiftung Ars et Vita (Kunst und Leben), Szentendre bei Budapest, eine von ihr kuratierte Ausstellung über den ungarischen Dichter Béla Hamvas, begleitet von internationaler Grafik mit Werken von Miró, Chillida, Tàpies, Uecker und weiteren Zeitgenossen, die bis Ende des Jahres im Kepes-Institut in Eger, Ungarn, zu sehen ist. 2015 wandert die Ausstellung nach Slovenien.
Maria Marghescu, gebürtige Ungarin, nach ihrer Flucht vor dem Eisernen Vorhang in Paris, München und Hannover als engagierte Galeristin bekannt, fördert den kulturellen Austausch zwischen Ungarn und anderen Ländern, nachdem sie in ihre Heimat zurückkehrte.
Nicht nur Bildende Künstler wurden zu Emigration oder Anpassung gezwungen, auch Schriftsteller wie Béla Hamvas hatten Veröffentlichungsverbot. 
Die von ihr gegründete Stiftung Ars et Vita übersetzt nun unter anderem die Werke von Hamvas in andere Sprachen. Dabei unterstützt die Johannes-Gutenberg-Universität Mainz, in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Katalin Thiel vom Eszterházy Károly College in Eger intensiv eine Hamvas-Forschung.
Marghescu: „Gesucht sind Menschen, die den völkerverbindenden Austausch mit Ungarn pflegen wollen, die Sprache erlernen, Übersetzungen beginnen.“



Vita Béla Hamvas: http://www.hamvaskarneval.mediatransform.de/Der_Autor/der_autor.html




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