Mittwoch, 22. Oktober 2014
Diakoniekrankenhäuser Friederikenstift und Henriettenstiftung gehen zusammen
Presse-Mitteilung
Konzernumbau mit strafferen Strukturen für die DDH
Hannover. Die Diakonischen Dienste Hannover (DDH) führen den Prozess zur Zukunftssicherung mit weit reichenden Maßnahmen konsequent fort. Der Aufsichtsrat hat am Montagabend in seiner turnusgemäßen Sitzung den Umbau des Gesundheits- und Sozialkonzerns beschlossen. Die Strukturen von bisher 13 Betriebsgesellschaften unter dem Dach der DDH werden erheblich gestrafft. Die geplante Konzentration ist ein wesentlicher Eckpfeiler im Rahmen eines auf vier Jahre ausgerichteten Prozesses zur wirtschaftlichen Konsolidierung des größten diakonischen Dienstgebers in Niedersachsen. Zu diesem Zweck wird ein grundständig neu aufgestelltes Zukunftssicherungskonzept erstellt, das zurzeit extern validiert wird.
Im kommenden Jahr werden die großen traditionsreichen Diakoniekrankenhäuser Friederikenstift und Henriettenstiftung in einer gemeinsamen Krankenhausgesellschaft zusammengeführt. Die bisherigen Standorte in der Calenberger Neustadt, an der Marienstraße und in Kirchrode bleiben bestehen. Schon kurzfristig werden beide Häuser mit insgesamt 2800 Mitarbeitenden, einem Ge-samtjahresumsatz von 200 Millionen Euro und einer Belegungskapazität von 1200 Betten unter gemeinsamer Leitung stehen. Der Aufsichtsrat hat Mathias Winkelhake und Dr. Arne Nilsson zu Geschäftsführern für die neue gemeinsame Leitung der beiden Krankenhäuser bestellt. Beide sind seit Beginn der DDH in herausgehobener Position tätig, Mathias Winkelhake als Geschäftsführer des Diakoniekrankenhauses Friederikenstift, Dr. Arne Nilsson als Geschäftsführer der Betriebsgesellschaft Zentrale Dienste und Controlling und als Prokurist der DDH.
Michael Schmitt, seit 2008 Vorsitzender der Geschäftsführung im Diakoniekrankenhaus Henriettenstiftung, hat sich im Zuge der bevorstehenden Zusammenführung der Krankenhäuser entschlossen, seine Tätigkeit zum 31.10.2014 zu beenden.
Schmitt übernahm 2008 das DKH und trieb bereits zu Beginn die Profilierung des Medizinischen Leistungsspektrums stark voran. Der von Schmitt initiierte Erweiterungsbau sowie die umfangreichen Sanierungsmaßnahmen im Bestand am Standort Marienstraße sind weitere Meilensteine zur wirtschaftlichen Stabilisierung des DKH.
DDH-Konzernleitung und Aufsichtsrat bedanken sich ausdrücklich bei dem 42-jährigen Kaufmann für die vertrauensvolle und erfolgreiche Zusammenarbeit der vergangenen 6 ½ Jahre.
Mit der Fusion der Krankenhäuser wird eine Neuausrichtung der medizinischen Strategie innerhalb der DDH Fahrt aufnehmen. Die DDH beabsichtigt auch, ihr Leistungsangebot künftig in Abstimmung mit weiteren Krankenhausträgern in Hannover bedarfsorientiert aufzustellen.
„Die DDH macht sich fit für die Zukunft“, sagt Dr. Hans Ulrich Anke, Vorsitzender des Aufsichtsrats. „Ziel ist es, unsere medizinischen Angebote klinikübergreifend auszurichten und Mehrfachstrukturen abzubauen.“
Der Aufsichtsrat hat zur Kenntnis genommen, dass die wirtschaftliche Entwicklung in diesem Jahr stabil verläuft. Mit dem nun eingeleiteten Umbau des Konzerns will die DDH weitestgehend aus eigener Kraft das Unternehmen in eine wirtschaftlich solide Zukunft führen.
Für die anstehende Phase des Konzernumbaus konnte die DDH nun Prof. Bernd Weber für die aktive Managementmitwirkung als Interimsgeschäftsführer gewinnen. Er bildet gemeinsam mit Pastor Michael Hartlieb die Konzernleitung.
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