Landesvereinigung für Gesundheit befasste sich mit „Sucht im Alter“ Tagung in der Henriettenstiftung Hannover Medikamenten- und Alkoholabhängigkeit sind ein Thema für die Suchtberatung.
Das stellte eine Tagung des Arbeitskreises Altern und Gesundheit der Landesvereinigung für Gesundheit heraus.
Aufmerksamkeit findet das Thema nicht nur bei Jugendlichen und jüngeren Menschen, so die niedersächsische Sozialministerin Aygül Özkan, in ihrer Begrüßung der über 70 Teilnehmenden. Deshalb wurden vor allem neue Konzepte für die Vorbeugung und Beratung von älteren Menschen vorgestellt, eine Modelleinrichtung in Papenburg und in Hameln-Pyrmont. Dabei ist „ein Gläschen“ am Tag – in der Fachsprache: ein Standardglas – unbedenklich. Die Zahl der Älteren nimmt zu, folglich auch die Zahl der Suchtabhängigen im Alter.
Etwa 6% der Älteren greift zur Alkoholflasche, viele insbesondere über 70jährige Menschen nehmen Psychopharmaka oder Schlafmittel ein.
Eine Studie hat ergeben, dass vor allem Bewohner in Heimen vom Medikamentenmissbrauch betroffen sind.
Die Gefahren liegen insbesondere in einer Verschlechterung der körperlichen und geistigen Verfassung.
Denn im reifen Alter verlangsamt sich der Stoffwechsel und damit bleiben die schädlichen Substanzen länger im Körper.
Es dauert länger, bis Seniorinnen und Senioren wieder nüchtern sind.
Die Folgen sind ein körperlicher und geistiger Verfall, der schwerwiegende gesundheitliche Risiken auslöst. Deshalb ist Vorbeugung wichtig. Die Ursachen liegen oft genug in unbewältigten Lebenskrisen. Davon hat das Alter zahlreiche Risiken aufzuweisen.
Dazu zählen das Gefühl, nicht mehr gebraucht zu werden, das Wegbrechen des sozialen Umfeldes, das Fehlen eines strukturierten Tagesablaufs.
Dies ist eine Presseinformation der Henriettenstiftung, kopiert und eingefügt.
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