heute habe ich mir gesagt, benimm dich doch mal nach norm, und tu einfach das, was man so von einer frau erwartet: geh mit ner freundin shoppen.
klassisches opening mit capuccino und eis im eiscafé. das eis schmeckte nach chemie, so schien es mir.
dann waren wir in der ernst-august-galerie neben dem hannoverschen hauptbahnhof. das personal in einem der dortigen schuhläden zeigte kein interesse an uns, ich denke, zur beratung sind es einfach auch zu wenig leute, die haben genug zu tun, den überblick zu behalten.
jedenfalls hatte ich wieder das schon öfter in den letzten jahren erlebte phänomen, das der rechte schuh gut passte, der linke aber gar nicht, und zwar bei mehreren verschiedenen schuhpaaren. meine freundin schob das sofort in weiblicher selbstbezichtigungs-norm auf meine eben verschieden geformten füße; ich vermutete aber eher, dass die schuhfertigung in china oder sonstwo einfach nicht mehr das ist, was sorgfältige schuhanfertigung mal war.
überhaupt bot der größte teil der shops mode für einen tag an: anziehen, ausgehen, wegwerfen. meine sehnsucht nach hochwertiger klassischer langlebiger kleidung wuchs von minute zu minute.
der shopping-bummel hatte nicht das erwartete stimmungsaufhellende ergebnis. da kann man sich auch gleich von tchibo die schnäppchen ins haus schicken lassen und bei nichtgefallen zurückgeben. und die autobahnen ächzen noch mehr unter der immer dichter werdenden last der just-in-time-liefertrucks.
Montag, 27. April 2009
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