ein wunderwerk der schöpfungskraft: das ei. beim fußball rennen 22 männer hinter dem runden symbol-ding her, europäische fürstenhäuser spielten allenthalben das jeux de paume, benannt nach evas äpfelchen, der name des hannoverschen ballhofs erinnert daran.
noch deutlicher wurde mir schlagartig der mythische hintergrund beim Ba'-spiel auf der schottischen insel orkney, wo in einem riesigen männer-gewühle das ei untenherum untergründig weitergereicht wird und für die gegnerische mannschaft schwer zu finden und zu fangen ist.
in der kreuzkirche zu hannover nun befindet sich derzeit ein sehr kriegerisches altarbild, passend zu den kriegerischen zeiten.
einst aber hing dort das untenstehende altarbild, das vor der reformation zum hauptaltar der kreuzkirche gehört hat, mit dem thema der heiligen sippe. ganz up to date besonders heute, finde ich, im zeitalter der patchwork-familien.
um maria mit dem christuskind sind deren mutter anna, die drei männer, mit denen anna nacheinander verheiratet war, und alle töchter, schwiegersöhne und enkel gruppiert.
auf dem linken altarflügel ist die zurückweisung des joachim, des vaters der maria, vom opfer und auf dem rechten flügel die geburt mariens dargestellt.
war der altar geschlossen, so zeigte er auf den rückseiten die verkündigung an maria.
(text-information franz rudolf zankl aus der hannover-edition, herausgeber rita seidel und f.r.zankl.)
ich habe noch nicht die zeit gefunden, nach dem verbleib dieses marien-altars zu forschen.
ich wünsche Ihnen und euch mit diesem bild schöne ostertage!
Dienstag, 7. April 2009
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen