Dienstag, 1. Juli 2025

Das Symptom der Einsamkeits-Scham wird erforscht

Wissenschaftler:innen und zivilgesellschaftliche Akteur:innen trafen sich vom 02. bis 04. Juli in Hannover, um sich zu vernetzen und das Thema Einsamkeit ganzheitlich und interdisziplinär zu beleuchten.

Die Auseinandersetzung mit Einsamkeit ist eine zentrale gesellschaftliche Herausforderung. Das interdisziplinäre Symposium bringt führende Wissenschaftler:innen, Vertreter:innen aus Politik und Verwaltung sowie lokale Praktiker:innen und betroffene Personen zusammen. Ziel der Veranstaltung ist es, zentrale Themen der Einsamkeitsprävention und -linderung aus interdisziplinärer Perspektive zu diskutieren und innovative sozialraumorientierte Ansätze zu entwickeln. Ein besonderer Fokus liegt auf der Überwindung von Informationsbarrieren sowie der Auseinandersetzung mit dem Gefühl der Einsamkeitsscham. Dabei werden nicht nur theoretische und praxisorientierte Perspektiven betrachtet, sondern auch Menschen mit Einsamkeitserfahrungen selbst zu Wort kommen. Dieser Dialog ist entscheidend, um die spezifischen Bedürfnisse und Perspektiven Betroffener in praxisorientierte Lösungsansätze einzubeziehen. Das Symposium wird im Rahmen der Themenwoche „Gem/Einsamkeit“ von der VolkswagenStiftung gefördert und umfasst in einem dreitägigen Programm Keynotes, moderierte Panels und Zukunftswerkstätten. Die Ergebnisse des Symposiums, einschließlich der Stimmen der Betroffenen, werden in einem Open-Access-Tagungsband gebündelt, der einen nachhaltigen Beitrag zur wissenschaftlichen und praktischen Diskussion leisten soll und im Herbst 2026 im Beltz Juventa Verlag veröffentlicht wird.Vorbereitet und durchgeführt wird das Symposium von Prof. Dr. Michael Noack, Hochschule Niederrhein, zusammen mit Dr. Petra Potz und Nils Scheffler, Projekt der Wüstenrot Stiftung „Einsamkeit. Neue Anforderungen an lebendige Quartiere“. Eine Teilnahme war nur auf Einladung möglich.


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