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Der wilden Karde gefällt es bei mir. Ipideentextfotos |
Hannover-Mitte. Ein Stück wilde Natur direkt vor der Haustür unterstützt Insektenvielfalt. Die Hummeln aus dem Nest unter meiner Eingangstreppe sind begeistert und zupfen an den Blüten. Und es lässt das verkommene Nachbarhaus etwas in den Hintergrund treten.
Die wilde Karde ist ein Bienen- und Schmetterlingsmagnet: Ihre röhrenförmigen Blüten liefern reichlich Nektar und Pollen, Vogelnahrung im Winter: Die Samenstände werden von Vögeln wie Stieglitzen (Distelfinken) gefressen, eine Wasserstelle für Insekten: Das Regenwasser, das sich in den verwachsenen Blattpaaren sammelt, dient Insekten und Vögeln als Trinkquelle.
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Auch in der Regentonne bahnt sich eine Überraschung an. |
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Bauernrose in meinem Vorgarten |
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Die hannoversche Künstlerin Grethe Jürgens, der erst kürzlich eine Gesamtausstellung im Sprengelmuseum gewidmet wurde, hat dies geheimnisvolle Ohnblatt (Blattloser Widerbart) samt Rhizom-Wurzel gezeichnet. Unzählige solcher Heil-Pflanzen (zb Alraune, Aron, Silphion) sind inzwischen ausgestorben. "Durch Alraune schwindet Liebesnot und Melancholie dahin," beteuerte die Heilige Hildegard von Bingen. Silphion war im Orient kostbarer als Gold.
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