Ip-Prosa
Die Großeltern kamen einsam und fremd
Und fern der Muttersprache.
Sie suchten in der Moschee etwas Seelenwohl.
Auf dem Boden sitzen ist wichtig,
Sich niederwerfen zum Gebet lockert den Rücken.
Die Moschee ist kein geweihter Ort, nicht sakral.
Die Kinder spielen in der ehemaligen Lagerhalle Fußball.
60 Familien türkisch-sunnitischen Ursprungs
Treffen sich hier, nicht die Personen werden gezählt.
Am Wochenende findet das Gemeindeleben statt.
Der seelsorgende Imam hat die Gemeinde im Blick.
Gemeinschaft des Lichts.
Der kleine Ibrahim singt. Gebetet wird auf arabisch.
Aus manchen Moscheen ertönt ein Gebetsruf als Ermutigung.
Gebetet wird Richtung Südost, Richtung Mekka.
Seit dem Gewerbeabkommen der 60erjahre
Haben hier zweite und dritte Generationen Haus und Auto,
Sind verbunden mit und Teil der deutschen Gesellschaft.
Die vierte Generation hat bereits Deutsch als Muttersprache.
(alle Rechte bei Ingeburg Peters)
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