Montag, 3. Februar 2020

Das übliche Schicksal alter Frauen


wo ich mich gerade völlig sinnloserweise, jedoch dennoch voller Genuss, an den ersten takten der 4stimmigen fuge in c-dur aus dem wohltemperierten klavier (auch in liebevollem gedenken an den darin unübertrefflich versierten hannoverschen kantor erhart egidi) versuche, möchte ich bei dieser gelegenheit erneut betonen, dass anna magdalena bach eine gefeierte sängerin war, und bach ein unbekannter organist, als sie sich kennenlernten.
nachdem sie ein dutzend kinder geboren hatte, drehte sich das blatt natürlich. 
wenn wir heute die einfacheren stücke aus dem "notenbüchlein" spielen, das bach für sie schrieb, klingt das so albern kindlich.ip
Anne Beck zitiert: Als Bach starb, gab es acht Klaviere im Haus, dazu noch viele weitere wertvolle Instrumente, aber keine nennenswerten finanziellen Rücklagen für die Witwe. Die “großen” Söhne Bachs, für deren Erziehung und Ausbildung der Vater keine Mühen gescheut hatte (die Mutter sicherlich auch nicht!), sahen sich offenbar außerstande, Anna Magdalena finanziell angemessen zu unterstützen. Im Februar 1760 starb sie, durch Armut verelendet, nach neunjähriger Witwenschaft im Alter von 58 Jahren. https://www.fembio.org/.../biographie/anna-magdalena-bach/

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