Wie Rote Bete, Leinsamen und Co. unser Verdauungsorgan schützen
Hannover. Mit
einer Oberfläche von circa 300 bis 500 Quadratmetern, was in etwa der
Abmessung eines Tennisplatzes entspricht, stellt der Darm das größte
Organ des Menschen dar. Dabei übernimmt er hauptsächlich die Verdauung
und sorgt dafür, dass wichtige Nährstoffe aus Lebensmitteln ins Blut und
somit in den Organismus gelangen. Daneben bildet er mit Billionen von
Bakterien einen unverzichtbaren Teil der natürlichen Immunabwehr, indem
er den Körper vor Krankheitserregern schützt. Wer derart wichtige
Aufgaben für die Gesundheit übernimmt, benötigt Unterstützung.
Regeneriert und gereinigt Regelmäßiger
Verzehr von Obst und Gemüse stellt einen zentralen Bestandteil
darmgesunder Ernährung dar. Rote Bete hilft zum Beispiel bei der
natürlichen Entgiftung des Körpers. Wer außerdem täglich ein Glas des
Knollensaftes trinkt, sorgt für einen schnelleren Abtransport
schädlicher Keime. Ballaststoffe und Antioxidantien in dem roten Gemüse
stärken außerdem die Darmwand als lebendige Schutzhülle des Organs. Als
weiteres Superfood für den Verdauungstrakt gilt Sauerkraut. „Seine
Milchsäurebakterien unterstützen den Aufbau einer gesunden Darmflora,
helfen bei der Regeneration der Schleimhaut und sorgen somit für ein
starkes Immunsystem“,
erklärt Prof. Hillejan. Auch Lebensmittel wie Naturjoghurt oder das
Sauermilchgetränk Kefir enthalten diese wertvolle Bakterienart.
Weiterhin erhält auch Obst wie Äpfel und Heidelbeeren eine gesunde
Verdauung. Erstere beinhalten sogenannte Polyphenole, also Stoffe, die
geschädigte Zellen des Darms reparieren. Heidelbeeren haben eine
desinfizierende Wirkung und schützen zum Beispiel vor
Durchfallerkrankungen.
Ballaststoffreiche Samen Neben
frischen Pflanzenprodukten reguliert vor allem sogenannte Ölsaat wie
Lein-, Floh- oder Chia-Samen die Verdauung. In den Schalen enthaltene
Schleimstoffe verbinden sich im Darm mit Wasser, quellen dort auf und
lösen Verstopfungen. Außerdem unterstützt das Öl aus den Samen den
abführenden Effekt, indem es als Schmiermittel wirkt. Gleichzeitig regen
die aufgequollenen Samen die Darmtätigkeit an –
dazu am besten ausreichend Flüssigkeit, also auf jeden Esslöffel
Leinsamen etwa 150 ml Wasser oder Tee, zu sich nehmen und geschrotete
Samen oder nur deren Schalen nutzen. „Patienten,
die unter chronischen Darmerkrankungen leiden, Herz- oder
Nierenprobleme haben und deshalb auf eine geregelte Flüssigkeitszufuhr
achten müssen oder regelmäßig Medikamente nehmen, sollten vor der
Einnahme dieses natürlichen Abführmittels Rücksprache mit ihrem Arzt
halten. So lassen sich Neben- oder Wechselwirkungen ausschließen“,
betont Prof. Hillejan, Hannover. Als weitere Ballaststofflieferanten dienen Nüsse
und Schalenfrüchte wie Haselnüsse und Mandeln. Auch Getreideprodukte
wie beispielsweise Haferflocken, Brot aus Dinkel- oder Roggenmehl sowie
Müsli unterstützen den Darm bei seiner Arbeit.
Dies ist eine Presseinformation, kopiert, gekürzt und eingefügt
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