Montag, 7. September 2020
50Jahre #Petersmedienkunst: Hier "Disruption"
#Hannover. 50 Jahre #Petersmedienkunst: Schon 2002 verabschiedete sich der #Neoliberalismus allenthalben ungeordnet aus den alten fabrikanlagen, hier des continentalwerks in #hannover-#limmer, um die #Wasserstadt zu fantasieren und das selbstfahrende #conti-auto.
Dort blieb alles stehen, als sei den Arbeitern soeben der Hammer aus der Hand gefallen wie in Dornröschen. Nur wurde der Zauber nicht wieder gelöst.
Es kamen Jugendliche und zogen ultralange Kabel aus den eingeschlagenen Fenstern, um das in ihnen enthaltene Metall zu verscherbeln. Sprayer überfielen die vorsorglich für das Immobilienprojekt Wasserstadt zwangsgeraeumten kleingartensiedlungen mit Kapitalismuskritischen Kommentaren.
In der nahegelegenen ehemaligen israelitischen gartenbauschule Ahlem lagen im #maedchenhaus zertrümmerte fotokopierer neben Gardinen, die zugeschissenen Toilettenbecken zerschlagen, als ich mit einem Begleiter durchdrang.
Der Hausmeister von nebenan sagte auf meine Frage nach dem Zustand des Hauses, ein oelbehaelter im Keller des Gebäudes gehe garantiert demnächst in Flammen auf. Die Immobilie schien dem Besitzer unliebsam geworden zu sein, es konnte leicht ein Streichholz drangehalten werden.
Aber da kam nun ich des stets journalistischen Weges und schrieb in meinem kleinen Blatt darueber. Und wie von Zauberhand (Aehnliches passiert häufig durch meine Texte) wurden wenige Tage nach Veröffentlichung die zerbrochenen Fensterscheiben und ausgehaengten Tueren mit Holzverschalung versehen.
Und wieder einige Zeit später stand auf dem Bauschild zu lesen: "Ein Jüdisches Baudenkmal erwacht zu neuem Leben". Sic.
Ingeburg Peters
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