Dienstag, 16. April 2019

Oh Gee – if best things in life are free, you can give it to the birds and bees (The Beatles)



Manche Männer verstehen es, sich den Lebensabend vergnüglich zu machen, wie Theo Roos in Köln mit seinen Seminaren „Philosophische Vitamine“, indem sie alte Kamellen ausgraben, die zum Beispiel bereits im Buch „Philosophische Hintertreppe“ vor 40 Jahr und Tag populistisch abgehandelt wurden.
Er lobt also den Frauenfeind Nietzsche hoch (Friedrich N.: „Ich bin die Einsamkeit als Mensch“, logisch, wenn mann in die Genialität des Übermenschen strebt), oder auch Jesus, der angeblich laut Evangelisten postuliert hat, die Blumen/Lilien auf dem Felde und die Vögelein brauchten nicht arbeiten, könnten aber trotzdem gedeihen und jubilieren. Das halte ich für ein übles Gerücht.
Blumen drehen sich nach der Sonne, leiden unter Monsanto/Bayer, und kämpfen ebenso wie die Insekten und Singvögel ums Überleben. Nur weil wir ihre „Arbeit“ nicht wahrnehmen, ist sie dennoch vorhanden. Ein Starenpaar, das vom Versorgen seiner Jungen völlig zerzaust vor Anstrengung ist, spricht Bände.
Im Elsternest in meiner Nachbarschaft haben sich die mit Fastfood vollgefressenen Tauben (Ratten der Luft) zum Brüten niedergelassen.  Mein kleines Gärtchen hingegen versucht,  als Arche für Insekten, Spatzen und Amseln zu dienen. und ich verzichte dafür auf hubschrauberflüge über die hohen tauern, zu denen wir journalist*innen eingeladen werden; auf rauchen, kiffen, alkohol, LSD, bewusstseinserweiternde pilze, teleskope, bilder vom schwarzen loch.
Ja, die Amseln singen noch am Abend, die wenigen, die noch da sind. Weil Singen ihre Sprache ist, mit der sie über ihren Arbeitstag berichten, guter Jesus.
Ingeburg Peters
Maria-Magdalenen-Schnitzaltar in der Schlosskirche zu Salzigtter-Salder.



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