Donnerstag, 13. Dezember 2012

Photonik-Inkubator startet am Laserlaboratorium Göttingen




David McAllister: „Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts schafft Arbeitsplätze in Niedersachen“
HANNOVER/GÖTTINGEN. Der Niedersächsische Ministerpräsident David McAllister, die Niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und Kultur, Professor Dr. Johanna Wanka, und der Präsident der Max-Planck-Gesellschaft, Professor Dr. Peter Gruss, haben heute gemeinsam das Projekt neuer Photonik-Inkubator in Hannover vorgestellt.
2013 errichtet das Land Niedersachsen gemeinsam mit dem Bund und der Max-Planck-Gesellschaft einen Inkubator für Lichttechnologie am Laserlaboratorium in Göttingen. Ziel dieser neuen Einrichtung ist es, eine Brücke zwischen Forschung und Industrie zu bauen. Wissenschaftlich und wirtschaftlich erfahrene Teams entwickeln dazu Prototypen, die die Ergebnisse aus der optischen Forschung marktfähig machen sollen. Photonische Technologie findet bereits heute Anwendung in der Lasertechnik, der Beleuchtung, der Mikroskopie und der Bildgebung.
Das Land stellt 5,4 Millionen Euro für den Inkubator bereit, vom Bund kommen weitere 3,3 Millionen Euro sowie 5 Millionen Euro für einzelne Gründungsprojekte hinzu. Der Inkubator wird in dem neuen Anbau des Göttinger Laserlaboratoriums angesiedelt.
„Photonik ist innovativ und gehört zu Niedersachsen. Der Inkubator wird die Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts noch besser zur Anwendung bringen. Das schafft Arbeitsplätze und erleichtert unseren Alltag“, sagt der Niedersächsische Ministerpräsident David McAllister. So sei die „Karriere“ des Lasers im realen Leben spürbar angekommen, ob in der Kommunikation, der Unterhaltungselektronik oder der Medizintechnik. „Wir reden nicht mehr von Science-Fiction, sondern von einer aufstrebenden photonischen Wirtschaft“, betont der Ministerpräsident.
Allein 2008 konnten in Deutschland 23 Milliarden Euro mit dem „Photon“ umgesetzt werden.
Das sind rund 10 Prozent des Weltmarktes.
Wissenschaftsministerin Professor Dr. Johanna Wanka sieht die optische Forschung in Niedersachsen gut aufgestellt: „In über 25 Jahren haben sich das Laserlaboratorium Göttingen und das Laserzentrum Hannover einen Spitzenplatz in der Laserforschung erarbeitet. Jetzt wollen wir den Wissenstransfer weiter verbessern und die Forschungsergebnisse noch schneller an den Markt bringen.“ Insbesondere von der Kooperation mit der Max-Planck-Gesellschaft verspreche sich die Ministerin neue Impulse zwischen Grundlagenforschung und Technologietransfer.
„In Deutschland gibt es eine Innovationslücke zwischen der Grundlagenforschung und der technologischen Anwendung“, sagt Professor Dr. Peter Gruss, Präsident der Max-Planck-Gesellschaft. „Die Max-Planck-Innovation folgt als Transfertochter der Max-Planck-Gesellschaft der Mission, diese Lücke zu schließen. Mit dem Inkubator-Konzept, das sich beim Life-Science Inkubator am Bonner Forschungszentrum Caesar bereits bewährt hat, hat sie eine hervorragende Möglichkeit geschaffen, Erkenntnisse der Grundlagenforschung in Ausgründungsunternehmen zur Anwendung zu bringen.“
Das Konzept des Photonik-Inkubators teilt sich in mehrere Abschnitte. In einer ersten Phase werden Forschungsergebnisse aus dem gesamten Spektrum der optischen Technologien hinsichtlich ihrer wirtschaftlichen Verwertbarkeit geprüft. Die als potenziell marktfähig identifizierten Bereiche werden in einer zweiten sogenannten Inkubator-Phase von Entwicklerteams insbesondere über Prototypen weiterentwickelt. Nach dieser rund 18-monatigen Phase folgt die Firmengründung, die von externen Geldgebern finanziert wird.
Dies ist eine Presseinformation, kopiert und eingefügt. 




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