David McAllister: „Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts schafft Arbeitsplätze in Niedersachen“
HANNOVER/GÖTTINGEN.
Der Niedersächsische Ministerpräsident David McAllister, die
Niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und Kultur, Professor Dr.
Johanna Wanka, und der Präsident der Max-Planck-Gesellschaft,
Professor Dr. Peter Gruss, haben heute gemeinsam das Projekt neuer
Photonik-Inkubator in Hannover vorgestellt.
2013 errichtet das
Land Niedersachsen gemeinsam mit dem Bund und der
Max-Planck-Gesellschaft einen Inkubator für Lichttechnologie am
Laserlaboratorium in Göttingen. Ziel dieser neuen Einrichtung ist es,
eine
Brücke zwischen Forschung und Industrie zu bauen. Wissenschaftlich und
wirtschaftlich erfahrene Teams entwickeln dazu Prototypen, die die
Ergebnisse aus der optischen Forschung marktfähig machen sollen.
Photonische Technologie findet bereits heute Anwendung
in der Lasertechnik, der Beleuchtung, der Mikroskopie und der
Bildgebung.
Das Land stellt 5,4
Millionen Euro für den Inkubator bereit, vom Bund kommen weitere 3,3
Millionen Euro sowie 5 Millionen Euro für einzelne Gründungsprojekte
hinzu. Der Inkubator wird in dem neuen Anbau des
Göttinger Laserlaboratoriums angesiedelt.
„Photonik ist
innovativ und gehört zu Niedersachsen. Der Inkubator wird die
Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts noch besser zur Anwendung
bringen. Das schafft Arbeitsplätze und erleichtert unseren Alltag“,
sagt der Niedersächsische Ministerpräsident David McAllister. So sei die
„Karriere“ des Lasers im realen Leben spürbar angekommen, ob in der
Kommunikation, der Unterhaltungselektronik oder der Medizintechnik. „Wir
reden nicht mehr von Science-Fiction, sondern
von einer aufstrebenden photonischen Wirtschaft“, betont der
Ministerpräsident.
Allein 2008 konnten in Deutschland 23 Milliarden Euro mit dem „Photon“ umgesetzt werden.
Das sind rund 10 Prozent des Weltmarktes.
Wissenschaftsministerin
Professor Dr. Johanna Wanka sieht die optische Forschung in
Niedersachsen gut aufgestellt: „In über 25 Jahren haben sich das
Laserlaboratorium Göttingen und das Laserzentrum Hannover
einen Spitzenplatz in der Laserforschung erarbeitet. Jetzt wollen wir
den Wissenstransfer weiter verbessern und die Forschungsergebnisse noch
schneller an den Markt bringen.“ Insbesondere von der Kooperation mit
der Max-Planck-Gesellschaft verspreche sich die
Ministerin neue Impulse zwischen Grundlagenforschung und
Technologietransfer.
„In Deutschland gibt
es eine Innovationslücke zwischen der Grundlagenforschung und der
technologischen Anwendung“, sagt Professor Dr. Peter Gruss, Präsident
der Max-Planck-Gesellschaft. „Die Max-Planck-Innovation
folgt als Transfertochter der Max-Planck-Gesellschaft der Mission, diese
Lücke zu schließen. Mit dem Inkubator-Konzept, das sich beim
Life-Science Inkubator am Bonner Forschungszentrum Caesar bereits
bewährt hat, hat sie eine hervorragende Möglichkeit geschaffen,
Erkenntnisse der Grundlagenforschung in Ausgründungsunternehmen zur
Anwendung zu bringen.“
Das Konzept des
Photonik-Inkubators teilt sich in mehrere Abschnitte. In einer ersten
Phase werden Forschungsergebnisse aus dem gesamten Spektrum der
optischen Technologien hinsichtlich ihrer wirtschaftlichen
Verwertbarkeit geprüft. Die als potenziell marktfähig identifizierten
Bereiche werden in einer zweiten sogenannten Inkubator-Phase von
Entwicklerteams insbesondere über Prototypen weiterentwickelt. Nach
dieser rund 18-monatigen Phase folgt die Firmengründung,
die von externen Geldgebern finanziert wird.
Dies ist eine Presseinformation, kopiert und eingefügt.
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