Sonntag, 3. Mai 2009

global denken -lokal handeln

heute abend um 19 uhr stellt jutta dithfurt in den räumen des berliner ensembles ihr neues buch "zeit des zorns" vor (bei droemer erschienen). sie will nichts geringeres als den kapitalismus abschaffen.
ich meine, wir müssen das für alle menschen wieder zugänglich machen, was früher ganz normal und selbstverständlich war, das menschliche maß.
zwar argumentiert die globale wirtschaft, sie müsste die steigende weltbevölkerung ernähren, aber sie tut es ja gar nicht, im gegenteil entzieht sie den menschen weltweit die lebensgrundlagen.
ich - und hoffentlich auch Sie -werde jutta dithfurt und ihre Öko-LinX-Partei auch weiterhin nach kräften unterstützen.
don't fight! let's survive! Let's work together!
weder toskana-fraktion (spargel mit schinken und holländischer soße) noch hjalmar schacht und die nationalstaatliche autarke produktion sind der richtige weg.
wir müssen den reichen durch steuern das geld abnehmen, um im großen stil neue wirtschaftszweige wie solartechnik und umweltschutz als beschäftigungsressourcen zu installieren. stattdessen passiert derzeit das gegenteil, solarunternehmen brechen aufgrund der kreditkrise zusammen...
ausbeuterpraktiken wie die des konzerns pioneer, der beispielsweise den rumänen unfruchtbaren samen aufzwingt und so verhindert, dass die bauern ihre wohlschmeckenden auberginen weiter allein anbauen können, müssen verhindert werden.

solche zustände müssen wir basisdemokratisch beenden, nicht durch finanzinterventionen bis zum staatsbankrott sondern durch finanzierung der richtigen innovationen.
derweil arbeite ich mich durch sartres klassiker "kritik der dialektischen vernunft" (suhrkamp) auf der suche nach dem stein der weisen, einem gangbaren weg, denn, so sartre, die materie arbeitet träge, aber nachhaltig.

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