Hannover. Barbara Krauss, langjährige Badegästin an den
Ricklinger Badeteichen blickt auf die Klimakarte und zeigt, dass die Ricklinger
Masch eine Temperatursenke ist. Aber die Landesbehörde für Straßenbau und
Verkehr plant, den Südschnellweg von 14,5 m auf 26 m zu verbreitern,mit einem
Standstreifen links und rechts. Dazu müssen 13 ha Wald gefällt werden. Dadurch
wird aus der bisherigen Temperatursenke ein „hotspot“.
Durch die Ricklinger Masch mit den Badeseen weht ein
ständiger Luftstrom von Süden nach Norden in die Innenstadt, Calenberger
Neustadt und LindenSüd. Wenn die 13 ha Wald gefällt und gerodet werden, wird
aus dem frischen Luftstrom aus Schattenkühle und Verdunstungskühle ein warmer Luftstrom,
der in die vom Klima erwärmte Stadt zieht. Temperatur und Luftschadstoffe
nehmen zu.
Die Hitzewelle in Frankreich zeigte, dass bei großer Hitze
die Alten wegsterben wie die Fliegen und Jüngere mit gesundheitlichen Folgen
rechnen müssen. Gesundheit ist ein Menschenrecht, das von Politik, Behörden,
Ämtern und Rechtsprechung garantiert werden muss. Artikel 2,2 GG: Jeder hat das
Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit.
Die Gesundheit der Badegäste an den Ricklinger Badeteichen,
immer mit der Nase in der Abgasfahne, weil die gefällten Bäume kein CO2 mehr
aufnehmen und keinen Sauerstoff produzieren können, ist nach mehreren Stunden
in der Sonne liegen und baden gefährdet.
Krauss: Es ist unerträglich, dass in Niedersachsen Politik
und Verwaltung gegen die Vorgaben des Grundgesetzes handeln und willentlich
wissentlich die Gesundheit derStadtbürger:innen riskieren und die Klimakrise
verschärfen, obwohl es Alternativen gibt, die klimaschonend sind, zeit und Geld
sparen.www.BI-Leinemasch.de
betont: Alle Anpassungen können im aktuellen Planfeststellungsbeschluss
vorgenommen werden und sind zeitlich möglich, verkürzen Bauzeit und Kosten,
sichern den Verkehrsfluss und Hochwasserschutz. Nur die Brücken müssen saniert
werden.