Mittwoch, 3. Februar 2021

Scheherazade und Dinharazade

 Möchte in meinem Werkstatt-Hinterhaus Hannover eine multikulturelle Forschungs- und Lesegruppe über #Scheherazade einrichten, deren Märchen meine Kindheit prägten. Jedes einzelne habe ich hunderte Male gelesen, offenbar konnte ich dies schon eine Weile vor der Schulzeit.

Scheherazade wollte sich und andere Frauen vor dem mörderischen persischen König retten, der seine Ehefrau geköpft hatte (weil sie sich - besonders schändlich - mit einem schwarzen Sklaven einließ), indem sie ihm jede Nacht eine spannende Geschichte erzählte, so dass er sie am Leben ließ, um die nächste in der nächsten Nacht zu hören. Ihre hochintelligente Schwester Dinharazade ist im Grunde die Erfinderin der Geschichten, um die sie die Wesirstochter bat.

Nicht nur das. In 1001 Nacht gebar sie dem König 3 Söhne, war also immer schwanger. Ob er sie während des Erzählens vergewaltigte, davor oder danach oder am Tage? Jedenfalls ist es ein Lehrstück über Frauenverachtung par excellence. ip

Die Story erinnert an Thomas Manns "Buddenbrooks". Da predigt der Pastor der Tochter Toni von der Kanzel, dem Vater müsse gehorcht werden, wer zu heiraten sei. In ihrem Falle einen widerlichen Geschäftsmann... Ip


 

 



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