Unternehmensservice ist gefragt – 700 Beratungen 2014 erwartet
Region Hannover.
Der Umsatz geht zurück, das Konto ist dauerhaft überzogen,
wichtige Kunden gehen verloren – wenn ein Betrieb in die Krise rutscht,
gibt es oft frühzeitig Hinweise. Zum Unternehmensservice der Region
Hannover gehören derzeit drei Berater, die gezielt Krisenprävention und
Unterstützung bei der Sanierung von gefährdeten
Unternehmen angehen – ein Angebot, das immer häufiger angenommen wird.
Ulf-Birger Franz, Wirtschaftsdezernent der Region Hannover, hat die
Arbeit des Unternehmensservice am Donnerstag, 8. Mai 2014, im Ausschuss
für Wirtschaft und Beschäftigung vorgestellt.
„Das
Team ist seit Februar komplett. Wir haben jetzt fünf Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter, davon drei Spezialisten für Krisenprävention, die
Firmen
beraten“, berichtet Franz. „Das Thema Gründungsnachsorge wird dabei
immer wichtiger“. Schließlich gehe mehr als ein Viertel der
Unternehmensgründungen innerhalb der ersten beiden Jahre in die
Insolvenz. Um das zu verhindern, bietet der Unternehmensservice
bei Bedarf eine gezielte betriebswirtschaftliche Analyse, die
gemeinsame Erarbeitung eines Maßnahmenpakets und die Vermittlung und
Begleitung von weiteren Beratungsangeboten an. „Das geht so weit, dass
unsere Mitarbeiter Kundinnen und Kunden zu Bankgesprächen
begleiten. Sie haben dabei eine neutrale Rolle und sind so in der Lage,
in schwierigen Situationen als Moderatoren aufzutreten“, sagt Franz.
Die
meisten Hilfesuchenden kommen aus dem Handwerk und der
Dienstleistungsbranche. 520 Beratungen hat der Unternehmensservice im
vergangenen Jahr
absolviert. Weitere Themen des Unternehmensservice sind zum Beispiel
Ansiedlung und Standortsuche, Unternehmensnachfolge und
Finanzierungsberatung. In diesem Jahr rechnet Alexander Skubowius,
Leiter des Fachbereichs Wirtschafts- und Beschäftigungsförderung,
mit insgesamt 700 Beratungen. „Banken und Steuerberater führen uns
einen großen Teil der Fälle zu“, erläutert Skubowius. „Sie weisen die
Betriebe oft auf unseren Unternehmensservice hin. Einige Fälle kommen
auch zum Beispiel von Schuldnerberatern. Die Gespräche
mit Multiplikatoren, zu denen auch Kammern und Verbände gehören,
spielen bei unserer Arbeit deshalb ebenfalls eine wichtige Rolle.“ Seit
kurzem gebe es auch eine Kooperation mit der Agentur für Arbeit. „Wenn
zum Beispiel in einem Betrieb Personal- oder Weiterbildungsbedarf
besteht, schalten wir den Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit
ein“, sagt Skubowius. „Das spart Unternehmen Zeit und Wege“.
„Oberstes
Ziel ist für uns die Bestandssicherung von Unternehmen und
Arbeitsplätzen in der Region Hannover“, betont Wirtschaftsdezernent
Franz.
„Der Unternehmensservice nimmt dabei eine neutrale Beraterfunktion ein
und arbeitet branchenunabhängig.“ Firmen, die die kostenfreie und
selbstverständlich vertrauliche Beratung in Anspruch nehmen wollen,
können unter der Rufnummer (0511) 616-23318 einen Termin
vereinbaren oder dienstags zwischen 14 und 16 Uhr zur offenen
Sprechstunde ins Haus der Wirtschaftsförderung, Vahrenwalder Straße 7,
30165 Hannover, kommen.
Dies ist eine Presseinformation, kopiert und eingefügt.
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