Montag, 11. März 2013
10 Jahre Agenda 2010 LAK Niedersachsen: Kein Grund zum Feiern!
Hannover – Am 14. März 2003 verkündete Bundeskanzler Gerhard Schröder in einer Regierungserklärung die „Agenda 2010“, das folgenreichste arbeitsmarkt- und sozialpolitische „Reform“paket der Nachkriegszeit.
Für die Landesarmutskonferenz LAK Niedersachsen ist dieses Datum kein Grund zum Feiern, sondern zum Innehalten und zur Umkehr.
Sie fordert eine grundsätzliche sozialpolitische Wende.
Meike Janßen (SoVD Niedersachsen) unterstreicht als Sprecherin der LAK Niedersachsen:
„Die Agenda 2010 hat die Spaltung in der Gesellschaft vertieft.
Die Angst, in Hartz IV abzustürzen, erhöhte die Bereitschaft, niedrige Löhne zu akzeptieren.
Nur bei den oberen zehn Prozent stiegen die Reallöhne in den letzten Jahren.
Weit über eine Million Beschäftigte beziehen trotz Arbeit ergänzendes Alg II.
Die LAK Niedersachsen fordert von den Parteien im neu gewählten Landtag, Armut endlich nachhaltig zu bekämpfen, die trotz Arbeit wieder wächst.“
Horst-Peter Ludwigs ( Nieders. Flüchtlingsrat), Sprecher LAK Niedersachsen, betont:
„Die Agenda 2010 hat an der hohen Unterbeschäftigungsquote nichts geändert.
Die vermeintlich positive Entwicklung der Arbeitslosenzahlen verbirgt die insgesamt mehr als doppelt so hohe Zahl von Unterbeschäftigen, die gerne mehr arbeiten würden.
Die LAK Niedersachsen fordert eine neue Diskussion über eine gerechtere Verteilung von Ressourcen im Land, von Arbeit bis hin zu Vermögen.“
Lars Niggemeyer (DGB Niedersachsen) als Sprecher der LAK Niedersachsen weist darauf hin:
„Die Agenda 2010 hat den Bereich prekärer Beschäftigung drastisch ausgeweitet.
Dies ist eine Presseinformation, kopiert und eingefügt.
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