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Links Prof. Katalin Thiel vom Eszterházy
Károly
College in Eger, Mitte Doktorand Chistopher Nixon, Johannes-Gutenberg-Universität Mainz, Rechts Maria Marghescu, Stiftung
Ars et Vita. Foto+Texte: Ingeburg Peters |
Verschüttete Talente freilegen
„Eine breite Öffentlichkeit Ost- und Mitteleuropas hatte
über mindestens zwei Generationen hinweg kaum Gelegenheit, mit der abstrakten
Kunstrichtung in Berührung zu kommen“, mit diesen Worten eröffnete jetzt Maria
Marghescu, Vorstand der Stiftung Ars et Vita (Kunst und Leben), Szentendre bei
Budapest, eine von ihr kuratierte Ausstellung über den ungarischen Dichter Béla Hamvas,
begleitet von internationaler Grafik mit Werken von Miró, Chillida, Tàpies,
Uecker und weiteren Zeitgenossen, die bis Ende des Jahres im Kepes-Institut in
Eger, Ungarn, zu sehen ist. 2015 wandert die Ausstellung nach Slovenien.
Maria Marghescu, gebürtige Ungarin, nach ihrer Flucht vor
dem Eisernen Vorhang in Paris, München und Hannover als engagierte Galeristin
bekannt, fördert den kulturellen Austausch zwischen Ungarn und anderen Ländern, nachdem sie in ihre Heimat zurückkehrte.
Nicht nur Bildende Künstler wurden zu Emigration oder Anpassung
gezwungen, auch Schriftsteller wie Béla Hamvas hatten Veröffentlichungsverbot.
Die von ihr gegründete Stiftung Ars et Vita übersetzt nun unter anderem die
Werke von Hamvas in andere Sprachen. Dabei unterstützt die Johannes-Gutenberg-Universität
Mainz, in Zusammenarbeit mit
Prof. Dr. Katalin Thiel vom Eszterházy Károly College in Eger intensiv eine
Hamvas-Forschung.
Marghescu: „Gesucht sind Menschen, die den völkerverbindenden Austausch mit Ungarn
pflegen wollen, die Sprache erlernen, Übersetzungen beginnen.“
Vita Béla
Hamvas: http://www.hamvaskarneval.mediatransform.de/Der_Autor/der_autor.html