Freitag, 26. September 2014

Kuball macht aus einer ‚privaten‘ handschriftlichen Äußerung ein „öffentliches Statement“


Foto: Benedikt Werner
Ab sofort zeigt das Sprengel Museum Hannover die Arbeit ‚KRITSCHES DENKEN BRAUCHT ZEIT UND RAUM hier & überall‘ des Düsseldorfer Künstlers Mischa Kuball. Sie bezieht sich auf ein Banner, das 1989 plötzlich und nur für einen Tag am Nikolaikirchhof in Leipzig hing. Von dieser Aktion existiert ein Foto, ohne Copyright und Angaben zur Person. Für Kuball macht diese Tatsache aus einer ‚privaten‘ handschriftlichen Äußerung ein „öffentliches Statement“: 
„Ich betrachte meine Umsetzung als eine Art re-enactment zur historischen Situation. Aber mit deutlichem Verweis auf die jetzige Situation, denn wie kann die Frage nach einem ‚kritischen Denken‘ zeitgebunden sein und sich nur auf Leipzig und die Ex-DDR beziehen?“ 
‚KRITSCHES DENKEN BRAUCHT ZEIT UND RAUM hier & überall‘ ist nicht nur eine künstlerische Intervention, die sich auf die Montagsdemonstrationen in Leipzig bezieht. Ihre Aussage lässt sich über diesen konkreten historischen Zeitpunkt hinaus auf viele weitere Situationen beziehen. 
Mischa Kuball: „Mit der Verortung an Museum, Kunsthalle, Kunstakademie suche ich auch einen deutlichen Verweis auf die Rolle der Kunst in der Gesellschaft (…).“

Dies ist eine Presseinformation, kopiert und eingefügt


Donnerstag, 25. September 2014

Kursportal Service Offene Hochschule (OHN) eröffnet



Das OHN-KursPortal ist das erste niedersächsische Portal mit Online-Kursen für beruflich qualifizierte und berufstätige Studieninteressierte, die sich auf ein Studium an einer niedersächsischen Hochschule vorbereiten. Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten unabhängig von ihrem Standort, Zugriff auf ein neues Bildungsangebot.
Das Ministerium für Wissenschaft und Kultur fördert seit 2013 den Aufbau der Plattform und hat dafür bis zum Jahresende rund 370 000 Euro zur Verfügung gestellt.





Freitag, 19. September 2014

Appell gegen Prostitution!


Im Rahmen der geplanten Reform des Prostitutionsgesetzes ist die Anmeldepflicht für Prostituierte im Gespräch. Sie scheint sowohl von der Union wie von der federführenden Ministerin Schwesig gewollt zu sein. 
Was spricht für eine Anmeldepflicht?
In der Diskussion ist eine individuelle Anmeldepflicht nicht beim Einwohnermeldeamt, sondern bei der Kriminalpolizei. Warum? Weil die meisten Frauen permanent den Wohnort wechseln (sie werden als "Frischfleisch" von Bordell zu Bordell geschoben), und weil die Polizei die Daten der Frauen effektiv schützen kann.
Experten gehen heute davon aus, dass bis zu 95 Prozent der in der Prostitution tätigen Frauen aus dem Ausland, meist Osteuropa, kommen. Diese  Frauen können oft kein Wort Deutsch und wissen häufig noch nicht einmal, in welcher Stadt sie sich gerade befinden (in die sie von Schleppern bzw. Bordellbetreibern gebracht werden). Niemand weiß, wo sie sind, ihr Verschwinden würde keinem auffallen. Sie sind also quasi vogelfrei.
Mit der Anmeldepflicht könnte eine Beratung über die Rechte der Frauen verbunden werden, die angemessene Regelung der Steuer (die heute oft zwangseingehalten wird von Bordellbetreibern) sowie die Grundlage für ein legales Wohnrecht in Deutschland. Außerdem erwerben die Frauen so Ansprüche auf Sozial- und Rentenleistungen
Die GegnerInnen der Anmeldepflicht sehen das anders
Juanita Henning von Doña Carmen vergleicht die Anmeldepflicht mit der Erfassung der Prostituierten durch die Nazis als "Berufs- und Gewohnheitsverbrecher". Johanna Weber vom so genannten "Berufsverband erotische und sexuelle Dienstleistungen"warnt vor der Anmeldepflicht, weil angeblich vor allem die deutschen heimlichen bzw. Gelegenheits-Prostituierten dadurch geoutet würden.
ver.di Hamburg (die auch die Reform von 2002 bis heute gut heißt) plädiert gegen eine Meldepflicht, denn "diese Maßnahmen erinnert an die Behandlung von Prostituierten in der NS-Zeit" (so ver.di-Referent Peter Bremme im Hamburger Abendblatt).
Auch der Deutsche Juristinnenbund lehnt die Einführung einer individuellen Anmeldepflicht ab. Argumente: "Die Gefahr der Stigmatisierung ist evident hoch und der Nutzen einer solchen Regelung fragwürdig. (...) Hinzu kommen hohe datenschutzrechtliche Anforderungen, die mit der Sexualität einer Person zu tun haben." (Ramona Pisal).
Alle, die für eine Anmeldepflicht plädieren, sollten den GewerkschafterInnen und den Juristinnen baldmöglichst ihre Argumente darlegen:
ver.di
per Mail an bezirk.hamburg@verdi.de
oder auf www.verdi.de/Kontakt
Deutscher Juristinnenbund 
per Mail an geschaeftsstelle@djb.de
oder auf www.djb.de/extras/kontakt

Mehr zum Thema auf der Übersichtsseite Prostitution

Dies ist eine Information der Zeitschrift Emma


Bevölkerungsentwicklung bis 2030: Einwohnerzahl in der Region Hannover steigt leicht an


Landeshauptstadt und Region legen neue Prognose vor

Hannover -  Bis 2030 wächst die Bevölkerungszahl in der Region Hannover leicht um 1,3 Prozent: von 1,139 auf 1,153 Millionen Menschen. Innerhalb der Regionsgrenzen sind allerdings deutliche Schwankungen auszumachen. Das geht aus einer Bevölkerungsprognose hervor, die die Landeshauptstadt und die Region Hannover jetzt gemeinsam vorgelegt haben. 
In der Stadt Hannover wird die Einwohnerzahl nach den aktuellen Berechnungen von 524.450 auf 543.600 (plus 3,7 Prozent) spürbar ansteigen. Dabei wirkt sich Hannovers Attraktivität als Ausbildungs- und Hochschulstandort und als Arbeitsmarktzentrum positiv aus. Über den gesamten Prognosezeitraum wird für die Region Hannover mit Wanderungsgewinnen – insbesondere aus den Staaten der EU - von nahezu 60.000 Personen gerechnet. Im Umland wird dieser Zuwachs allerdings von relativ vielen Sterbefällen hochaltriger Menschen kompensiert. Dort kommt es bis 2025 in einigen Kommunen ebenfalls zu deutlichen Zuwächsen (Langenhagen +4,7%, Laatzen +1,9%, Gehrden +1,7%, Sehnde +1,6%), insgesamt wird die Bevölkerung des Umlandes jedoch bis 2025 leicht um 0,2% und bis 2030 um 0,8% von 614.250 auf 609.300 Personen zurück gehen. Generell wird der  Anteil älterer Menschen  stärker zunehmen. In der Landeshauptstadt wächst die Zahl der Menschen ab 65 Jahre um 18,6 Prozent, in der gesamten Region ist der Anstieg etwas höher (20,5 Prozent). 
Die aktuelle Bevölkerungsprognose basiert auf dem Einwohnerstand am 1. Januar 2014 und wurde bis zum 1. Januar 2030 für die Region, die Landeshauptstadt und das Umland berechnet. Bis zum 1. Januar 2025 wurden darüber hinaus die prognostizierten Entwicklungen kleinräumig für die 21 Städte und Gemeinden der Region Hannover ermittelt, wobei die Landeshauptstadt aufgrund ihrer Größe räumlich unterteilt wurde. Die Bevölkerungsprognose von Landeshauptstadt und Region Hannover wird regelmäßig in mehrjährigem Abstand erstellt, die letzte wurde erst 2012 veröffentlicht. Die besonders hohen Wanderungsgewinne der letzten Jahre haben jetzt schon nach zwei Jahren eine Neuberechnung notwendig gemacht. 

Die „Bevölkerungsprognose 2014 bis 2025/2030“ ist als Heft 120 der Schriften zur Stadtentwicklung der Landeshauptstadt Hannover erschienen und kann als PDF-Datei unter www.hannover.de (Suchwort „Bevölkerungsprognose“) heruntergeladen werden.

Dies ist eine Presseinformation, kopiert und eingefügt


Sonntag, 14. September 2014

Menschen in Hannover


Bitte beachten Sie auch die Dia-Show unter Galerie auf dieser Seite















ip-fotos




Rap in der Graffiti-Galerie Glocksee:

https://www.youtube.com/watch?v=VmO_p5YYJUI

Ein Film von Ingeburg Peters



Samstag, 13. September 2014

10 Jahre two lives


Im Jubiläumsjahr (10-jähriges Bestehen unserer Künstler-Werkstatt-Ateliers two lives Einklang) gehen wir mit Volldampf in die Vorbereitungen zu den Tagen der Offenen Tür am 22. und 23. November. Nicht nur räumliche Veränderungen prägen in diesem Jahr unsere Arbeit, auch Inhalte sowie die personelle Unterstützung durch Praktikanten aus unterschiedlichen Arbeitsprogrammen befinden sich in ständiger Bewegung.
Unsere AG-Zeiten für Erwachsene und Kinder sind jedoch nach wie vor feststehend und ermöglichen Interessierten das einmalige Ausprobieren wie auch regelmäßiges Gestalten mit Ton. 
Unsere Kinder-AG für Kinder ab Vorschulalter findet an jedem 2. und 4. Mittwoch im Monat statt. Anmeldungen sind bis jeweils 1 Woche vor dem Termin unter Tel.: 6007369 oder unter email two-lives@gmx.de möglich. Ebenso informieren wir gern auf Anfrage über unsere AG's für Erwachsene und über unser Senioren-Angebot. Silke Klein


 

Dienstag, 2. September 2014

Hintergrundinformationen über die Tschernobyl-Katastrophe

Pressemitteilung der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers
Erfahrungen aus 25 Jahren Tschernobyl-Hilfe veröffentlicht / Über 100 Ehrenamtliche beteiligen sich an Internet-Zeitleiste
Die Arbeitsgemeinschaft „Hilfe für Tschernobyl-Kinder“ der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers präsentiert ihre Arbeit jetzt im Internet.
Unter der Adresse
http://erlebnisse.tschernobyl-hilfe.org ist eine interaktive Zeitleiste entstanden. Dort haben über 100 Ehrenamtliche Erlebnisse, Fotos und Berichte aus 25 Jahren Tschernobyl-Hilfe veröffentlicht. Anlass der Präsentation ist das bevorstehende 25. Jubiläum der landeskirchlichen Erholungsaktion für Tschernobyl-Kinder im Mai 2015.
Seit Anfang dieses Jahres waren Unterstützer der Arbeitsgemeinschaft aufgerufen, eigene Erfahrungen mit der Tschernobyl-Hilfe, Geschichten und Fotos einzureichen. Dieses Material ist nun chronologisch geordnet in der Online-Zeitleiste zu sehen. „Ein lebendiges Stück Zeitgeschichte ist entstanden“, sagt Medienvikar Sebastian Müller, der für die Zeitleiste verantwortlich ist. „Neben Gastfamilien, die uns von Erfahrungen mit ihren Ferienkindern berichten, sind in der Zeitleiste auch Reiseberichte von Menschen zu lesen, die die Katastrophenregion etwa als Hilfskonvoifahrerbesucht haben.“ Außerdem gibt es Hintergrundinformationen über die Tschernobyl-Katastrophe und ihre Folgen. Interessierte können weiterhin Erfahrungsberichte einsenden.
Die Arbeitsgemeinschaft „Hilfe für Tschernobyl-Kinder“ der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers ermöglichte seit Mai 1991 über 25.000 Kindern aus der radioaktiv stark verstrahlten Tschernobyl-Region Erholungsurlaube in Niedersachsen. Auch die Versorgung der Region mit medizinischen Hilfsgütern ist Teil der Arbeit.
Weitere Informationen: 

Internet http://erlebnisse.tschernobyl-hilfe.org    www.Tschernobyl-Hilfe.org


Schwarzer Bär

Skulptur Schwarzer Bär Hannover-Linden, erwachsen aus einem Ideen-Wettbewerb von www.regionalmedien.de, realisiert von Jürgen und Christa Wessel. Foto Thomas Finster

Tanzstück von Hans Fredeweß und Natascha Hahn
Musik nach Johann Pachelbel
Premiere am 09. Oktober 2014
Weitere Vorstellungen am 10., 11., 16., 17. und 18. Oktober 2014
jeweils um 20 Uhr
im Tanzhaus im AhrbergViertel
Schul- und Gruppenvorstellungen
auf Anfrage
Der "Schwarze Bär" ist ein zentraler Platz in Hannover-Linden und steht für Diversität und pulsierendes Leben in der Stadt. Dieser urbane Raum und sein Rhythmus - geprägt von Menschen und Tieren, Autos und Radfahrern, Ampeln und Straßenbahnen - sind Inspiration für eine Choreografie zwischen Bewegung und Stillstand, zwischen Außen und Innen, zwischen Alltag und Kunst. Ausgehend von Aufnahmen des Platzes mittels einer HandyCam, greift der Tanz die visuellen und akustischen städtischen Rhythmen auf und transponiert sie in Körperrhythmen. In einer spannungsreichen Musikcollage treffen Geräusche des städtischen Raums auf Motive des Barockkomponisten Johann Pachelbel.

Tanz Natascha Hahn, Shin Jung Park
Kostüme Petra Laas/SaasouU
Dramaturgie
Sabine Göttel
Tickets 13 € / 9 €
Reservierung
0511 45001082; info@compagnie-fredewess.de
Vorverkauf 0511 16 84 12 22; www.vvk-kuenstlerhaus.de/freietheaterhannover
Information www.compagnie-fredewess.de
Schwarzer Bär wird gefördert von Land Niedersachsen, Stiftung Niedersachsen



Auge um Auge, Zahn um Zahn, Hand um Hand, Fuß um Fuß

Veranstaltungsinformation „Begegnung Christen und Juden Niedersachsen e.V.“,
Archivstr. 3, 30169 Hannover, 0511/1241434, www.begegnung-christen-juden.org
 „Auge um Auge, Zahn um Zahn, Hand um Hand, Fuß um Fuß“ (Ex. 21,24)
Lehrhaus  - Veranstaltung mit Rabbiner Dr. Gábor Lengyel
Der obige Vers ist in aller Munde, insbesondere, wenn es um „Rache“ und „Vergeltung“ geht. Wie „unmenschlich“ ist die Tora?
Wie schnell lauten die Schlagzeilen: „ Auge um Auge, Zahn um Zahn…“; wie schnell ist vom „alttestamentarische Rachedenken“ die Rede. Ist das tatsächlich so? Kennen wir das Recht im Ersten Testament? Was sagt der Text? Wie wurde und wird er in der jüdischen Tradition verstanden und ausgelegt? Alle diese Fragen werden im Lehrhaus erörtert.
Der Referent, Rabbiner Dr. Dr. Gábor Lengyel, ist Rabbiner der Liberalen Jüdischen Gemeinde in Hannover, Lehrbeauftragter der Leibniz Universität Hannover und seit vielen Jahren im christlich-jüdischen Dialog lokal, regional und international aktiv.
Termin: 21.10.2014, 19:00 Uhr
Ort: Haus kirchlicher Dienste, Archivstr. 3., 30169 Hannover
Kosten: 7,50, für Mitglieder 5,00
Der Verein "Begegnung - Christen und Juden" unterstützt den jüdisch-christlichen Dialog. Seine Ziele:Im partnerschaftlichen Gespräch mit Juden auf die jüdische Glaubenstradition hören Kenntnisse über das Judentum vermitteln  Judenfeindschaft und politischen Antisemitismus in Kirche und Gesellschaft überwinden  Projekte fördern, die der Versöhnung von Juden, Christen und Muslimen dienen