Der enercity-Fonds proKlima prämiert Gewinner des Architekturwettbewerbs der Leibniz Universität
Hannover Gebäude können mehr Energie produzieren, als sie selber benötigen. Dies zeigten die zehn Teilnehmergruppen des studentischen Wettbewerbs "Experimentalbau - ein energieautarkes Institutsgebäude", der am 31. Oktober 2012 mit der Preisverleihung seinen Abschluss fand. Eine Jury, bestehend aus Experten der Leibniz Universität Hannover, des enercity-Fonds proKlima und verschiedener Architekturbüros, zeichnete die besten Entwürfe aus. Der mit 1.000 Euro dotierte erste Platz ging an Lena-Marie Kallweit und Jonas Thomann. Die beiden Hannoveraner studieren im neunten Semester Architektur und Städtebau und legten mit Abstand den besten Entwurf vor. Anstatt eines zweiten Platzes vergab die Jury in diesem Jahr außerdem zwei dritte Preise in Höhe von 500 Euro. Ausgezeichnet wurden hiermit die Gemeinschaftsarbeiten von Lisa Major und Hannah Schütte sowie von Angelina Stoyanova und Tanya Nikolova. Weitere 500 Euro vergab die Jury als S! onderpreis für das beste Energiekonzept. Hier gewannen Wiebke Brahms und Isabell Adamofski. Der enercity-Fonds unterstützte den Wettbewerb mit rund 18.000 Euro. Hiermit wurden unter anderem die Honorare von Gastdozenten für begleitende Blockseminare, die technische Vorprüfung der Entwürfe durch ein Architekturbüro sowie die Preisgelder finanziert. Noch besser als ein Passivhaus Aufgabe des Wettbewerbs war, für das Grundstück der Fakultät für Architektur und Landschaft in Hannover ein Institutsgebäude zu entwerfen, das unterschiedliche Komponenten der Energieerzeugung und Energiespeicherung so einsetzt, dass ein vollständig energieautarker Betrieb des Gebäudes möglich ist. Um dieses Ziel zu erreichen, werden unter anderem technische Komponenten, wie sie in Passivhäusern zum Einsatz kommen, verwendet. Hierzu zählen beispielsweise eine optimale Gebäudedämmung und die Nutzung von Komfortlüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung. "Bei der Bewertung der Entwürfe wurden sämtliche Energieflüsse der Gebäude betrachtet", erklärt proKlima-Ingenieurin und Jury-Mitglied Verena Michalek. Bei energieautarken Gebäuden - die auch Plus-Energie-Häuser genannt werden - gehen die Planer jedoch noch weiter als bei Passivhäusern. "Es wird angestrebt, mehr Energie zu produzieren als zu benötigen. Dabei kommen Solaranlagen oder andere Techniken zur Energiegewinnung zum Einsatz", sagt Michalek und fügt hinzu: "Eine zusätzliche Herausforderung bei energieautarken Gebäuden ist die Energiespeicherung."
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