Samstag, 9. Mai 2020

die gekaufte Frau

Chinesisches Schriftzeichen  für "Mutter" 

„Entfernt man sich von den Brüsten der Mutter, erwartet einen der Tod." (Teresa von Avila)

 



Idee, Text, Foto: Ingeburg Peters

Kommentatoren schwafeln und schwafeln, während die Erde mit ihren Kindern stirbt. Auch die Ausbeutung der Frau wird kurzzeitig skandalisiert und dann schnell zu den Akten gelegt.
2016 wurden in Deutschland bereits drei Prozent aller lebend geborenen Kinder durch InVitroFertilisation (IVF) gezeugt. Dafür müssen Frauen begleitende Hormonbehandlungen auf sich nehmen. Und wie ist dabei das Verhältnis genetischer und sozialer Elternteile zum Kind sowie untereinander? Und was passiert mit den überzähligen Embryonen als befruchteten, entwicklungsfähigen Eizellen? Und wie wird mit Mehrlingsschwangerschaften umgegangen? Fragt die Bundeszentrale für politische Bildung.
Die „Zerschlagung der Tyrannei der biologischen Familie“ durch künstliche Gebärmutter sei möglich geworden. Schwangerschaft und Mutterschaft könne als Arbeit definiert und bezahlt werden.

In der Leihmutterschaft trägt die Frau den Embryo anderer Personen aus. Das ist in Deutschland verboten. Als Mutter gilt hier die Frau, die das Kind geboren hat. Aber im Ausland habe sich ein internationaler Markt für die Vermittlung von Leihmüttern, Eizell- und Samenspenden entwickelt.

Was es bedeutet, wenn die Fähigkeit, Kinder zu gebären, vermarktet wird, zeigen anschaulich Webseiten, die solche Dienstleistungen anbieten.
Dazu mein Kommentar: der kommerziellen Leihmutter wird das dadurch generierte Einkommen in der Regel vom Mann weggenommen, es bleibt also vielfach in der Ausbeutung alles beim Alten. Die geniale australische Filmemacherin Jane Campion hat diese neuen Verhältnisse drastisch in einer Fernsehserie dargestellt.



"Die Gesellschaft müsste Mutterschoß sein". (Hugo Kükelhaus)
„Die Frau hat die größte sexuelle Energie und damit die geistige Macht. Als Zentrum verjüngt sie die menschliche Rasse, nährt und stärkt Vitalität und Geist von Menschen.“ (Nikola Tesla)
Und nun zu mir: Meine Großmutter Juliane Eschner, geborene Mittelstädt, gebar zehn Kinder, sieben überlebten. Die Töchter ihrer Schwester, Therese und Eugenie, habe ich besucht. Sie wussten viel mehr über sie zu erzählen als meine Mutter und Tanten. Zum Beispiel, wie sie 1945 ihre Töchter vor den Kriegsauswirkungen bewahren wollte und sie über die Grenze schickte.
Mit über 90 Jahren hielt sie den Platz rund um die evangelische Kirche von Bergisch-Gladbach sauber, während ihre Altersgenossen im Altenheim als erwachsene Menschen um 17 Uhr zu Bett mussten.
Von meiner Urgroßmutter väterlicherseits wurde berichtet, sie habe einen Holzhandel schwungvoll geleitet, aber die Söhne der Peters vom Berge, nicht die der Peters vom Bache, brachten später ihr Vermögen durch. (ipFoto Skulptur Marktfrau Karoline Duhnsen vor der hannoverschen Markthalle).



This are us: Mutter und Kind ganz branché im Café am Louvre in Paris.

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