Hannover,
5. – Was haben knusprig frittierte Pommes Frites, kross
gebratene Bratkartoffeln und knackige Kartoffelchips gemeinsam? Sie
bilden bei der Zubereitung das Nebenprodukt Acrylamid, das in
Tierversuchen eindeutig krebserregend ist und auch für den Menschen als
potenziell krebserregend und erbgutverändert gilt.
„Acrylamid
entsteht beim Frittieren, Backen, Braten und Rösten von Produkten aus
Kartoffeln und Getreiden“, erklärt Daniel Hinz vom KKH-Serviceteam
in Hannover. „Dies in besonderem Maße, wenn diese Lebensmittel extrem
hoch erhitz werden.“ Die höchsten Acrylamidwerte finden sich deshalb
auch in Kartoffelchips, sowie in weiteren Knabberartikeln auf
Kartoffelbasis. Aber auch Brot, insbesondere Knäckebrot,
Knuspermüslis und Kaffee sind acrylamidbelastet.
Was
kann man gegen eine zu hohe Aufnahme von Acrylamid in Lebensmitteln
tun? „Vergolden, nicht verkohlen!“ lautet das Motto des
Bundesernährungministeriums.
„Grundsätzlich gilt, Kartoffel- und Getreideprodukte nicht zu stark zu
erhitzen und zu bräunen“, erklärt Hinz. „Achten Sie beim Zubereiten von
Kartoffeln auf Folgendes:
·
Temperatur
der Fritteuse maximal 175 Grad Celsius – auch wenn höhere Temperaturen
empfohlen werden. Kleine Frittiermenge, kurze Frittierzeit;
·
dickere Pommes Frites oder größere Kartoffelstücke nehmen;
·
bei
Pommes Frites aus dem Backofen: den Ofen auf maximal 180 Grad Celsius
(200 Grad Umluft) erwärmen, Backtrennpapier unterlegen und regelmäßig
wenden;
·
Bratkartoffeln besser aus gekochten Kartoffeln zubereiten;
·
zu scharfes Anbraten und Bräunen vermeiden, unter Zugabe von Margarine braten;
·
Salz- oder Pellkartoffeln bevorzugen.“
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