Dienstag, 3. Februar 2015

Hemmung männlicher Sexualhormone verbessert Herzschwäche

Professor Dr. Jörg Heineke, Dr. Carolin Zwadlo, Elisa Schmidtmann und Malgorzata Szaroszyk. Foto: MHH/Kaiser
Wenn sie an Herzschwäche leiden, haben Frauen vor der Menopause im Vergleich zu Männern eine längere Lebenserwartung. Auch bei anhaltend hohem Bluthochdruck, einer Aortenklappenverengung und krankhaftem Herzwachstum ist ihre Prognose besser. Es wird vermutet, dass dies nicht allein an einem möglichen Schutz des Herzens durch weibliche Hormone liegt, sondern auch an männlichen Hormonen, die zum Voranschreiten von Herzkrankheiten beitragen. Vor allem das Hormon Dihydrotestosteron (DHT) spielt eine wichtige Rolle. Nun haben Forscher der Klinik für Kardiologie und Angiologie der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) erfolgreich einen Wirkstoff getestet, der die Bildung dieses stärksten männlichen Sexualhormons im Herz von Mäusen verhindert und eine Herzschwäche sogar rückgängig machen kann. Mit dieser Substanz, Finasterid, werden derzeit Prostataerkrankungen behandelt. Die Ergebnisse des Teams von Professor Dr. Jörg Heineke veröffentlichte die angesehene Fachzeitschrift Circulation. Erstautorinnen sind Dr. Carolin Zwadlo, Elisa Schmidtmann und Malgorzata Szaroszyk. Professor Heineke gehört auch zum Exzellenzcluster REBIRTH (Von regenerativer Biologie zur rekonstruktiver Therapie). Eine Behandlung mit Finasterid hat bei Mäusen mit Herzschwäche unter anderem bewirkt, dass sich Herzfunktion und Herzwachstum normalisiert haben und die Sterblichkeit gesunken ist. Sogar weibliche Mäuse profitierten von Finasterid. Das überraschte die Wissenschaftler zunächst selbst. Dem nachgegangen beobachteten sie, dass sich auch bei ihnen bei weiblichen Mäusen mit einer Herzschwäche eine gewisse Menge des männlichen Geschlechtshormons DHT im Herzen ansammelt und den Krankheitsmechanismus in Gang setzt. "Das besonders wirksame Dihydrotestosteron (DHT) entsteht aus Testosteron - und zwar mit Hilfe des Enzyms 5-Alpha-Reductase. Finasterid hemmt dieses Enzym", erläutert Professor Heineke. Die Forscher beobachteten darüber hinaus, dass Finasterid einen wichtigen Signalweg unterbindet, der zur Bildung von zu vielen Muskeleiweißen und somit zu krankhaftem Herzwachstum führt. Um herausfinden, ob Finasterid auch bei Menschen wirkt, wollen die Forscher nun eine klinische Studie planen. "Unsere Hoffnung ist, dass Finasterid die bisherige Therapie der Herzschwäche sinnvoll ergänzen kann - sowohl bei Männern, als auch bei Frauen", sagt Professor Dr. Johann Bauersachs, Leiter der Klinik für Kardiologie und Angiologie. Dies könne in einigen Jahren der Fall sein. In Europa leiden rund zehn Millionen Menschen an chronischer Herzschwäche, zu deren Ursachen anhaltend hoher Blutdruck, krankhaftes Herzwachstum oder ein Herzinfarkt gehören. Herzschwäche kann zu Herzversagen führen - innerhalb von fünf Jahren sterben die Hälfte der Patienten. Dies ist eine Presseinformation, kopiert und eingefügt


Montag, 2. Februar 2015

Frei sein



Rocko Iremashvili überschreitet Grenzen. Er lebt in Georgien, ist aber auch in der deutschen Kultur beheimatet. Künstlerisch arbeitet er auf internationalem Niveau, beispielsweise gemeinsam mit Kunst-Stars wie Richard Serra. In diesem Jahr war Rocko Iremashvili einer der Kandidaten für den georgischen Beitrag zur Biennale in Venedig.
Auch in seinen Kunstwerken überschreitet er Grenzen. Manchmal treten die Grenzen zum Schmerzhaften zutage. Besonders dann, wenn in unseren Köpfen ganze Filme ablaufen. Andere Grenzen, die uns einengen, reißt er einfach nieder.
Die Ausstellung "Frei sein“ dauert bis zum 18. April 2015. Das Schaulager im Souterrain ist geöffnet.Öffnungszeiten:           
Mi - Fr: 15 - 20 Uhr, Sa: 11 - 16 Uhr
jeden 1. So im Monat Schautag 11 – 16 Uhr
und nach Vereinbarung
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Galerie per-seh Frank Buchholz
Kantplatz 3, 30625 Hannover-Kleefeld, Fon +49 (0) 511 - 899 05 888
Mobil +49 (0) 1 70 - 32 600 98
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Niemand hat das Recht zu gehorchen

Dieses Graffti/Fresko aus der Falkenstraße Hannover hätte Symbol der aktuellen 900-Jahre-Linden-Feierlichkeiten werden müssen, nicht solch ein abgelatschtes buntes Herz als Logo, bei dem einer die Füße einschlafen. Die 1906 in Hannover-Linden geborene berühmte Philosophin Hannah Ahrendt war würdige Nachfolgerin der frechen Lindener Butjer...text/foto:ip