Montag, 23. Januar 2012

Hannovers Gewerbeimmobilienmarkt 2011

PRESSEINFORMATION
 Rekord: Büroflächenmarkt übertrifft die Erwartungen 
   Auch 2011 starke Umsätze und hohe Nachfrage in der Logistikbranche
Investitionen in Wohnimmobilien hochattraktiv

Hannover –  Hannover ist für Anleger und Investoren eine „sichere Bank“. Das zeigt der Blick auf die Entwicklung des Gewerbeimmobilienmarkts 2011. Die Bilanz, die die Region Hannover jetzt vorlegt, ist einmal mehr erfolgreich: Die Region Hannover erweist sich als starker Regionalmarkt mit hohem Wachstumspotenzial in allen Segmenten des Immobiliengeschäfts.

Boom bei den Büroimmobilien: hohe Umsätze, niedriger Leerstand
2011 war ein Rekordjahr für den Büroimmobilienmarkt: Über 180.000 Quadratmeter Büroflächen wurden in Hannover, Laatzen und Langenhagen umgesetzt. Im Jahr zuvor hatte der Gesamtumsatz bei 106.000 Quadratmetern gelegen. Rund 155.000 Quadratmeter entfielen  im abgelaufenen Jahr auf Vermietungen, etwa 27.000 Quadratmeter wurden von Investoren für den eigenen Bedarf erworben bzw. erstellt.
Begehrt sind große Büroflächen über 1.000 Quadratmeter in zentralen Lagen und an den Ausfallstraßen. Insgesamt wurden 2011 allein im Bereich der City für ca. 40.000 Quadratmeter Flächen neue Mietverträge geschlossen. Am Rand der Innenstadt und den Ausfallstraßen Podbielskistraße, Hildesheimer Straße und Vahrenwalder Straße wurden etwa 70.000 Quadratmeter vermietet.
Wichtige Mietvertragsabschlüsse 2011 waren die geplanten Neubauten der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte am Aegidientorplatz (ca. 10.000 Quadratmeter Bürofläche) und der Deutschen Hypo an der Osterstraße (ca. 11.000 Quadratmeter). Bei beiden Objekten wird 2012 mit dem Bau begonnen. Als Eigennutzer hat die Heise Medien Gruppe an der Karl-Wiechert-Allee die alte Zentrale der Versicherung Hannoversche Leben mit über 14.000 Quadratmetern Büroraum erworben. Ebenfalls zur eigenen Nutzung haben der TÜV Nord in Döhren und aha in Groß Buchholz mit dem Bau neuer Verwaltungsgebäude begonnen (jeweils ca. 5.000 Quadratmeter).Die Leerstandsquote lag 2011 weiterhin erfreulich niedrig unter 5 Prozent. Die Spitzenmiete legte im zweiten Halbjahr unerwartet deutlich zu: Sie liegt im Bereich der City bei 13,50 € und damit höher als 2010 (12,80 € pro Quadratmeter).

Internationale Marken prägen den Einzelhandelsstandort
Hannover ist und bleibt auch 2011 einer der zehn besten und begehrtesten Einzelhandelsstandorte Deutschlands. International expansive Unternehmen haben die Stadt im Fokus. So eröffnete das irische Label Primark im November im ehemaligen Sinn-Leffers-Warenhaus in der Osterstraße auf über 9.000 Quadratmetern einen seiner größten Stores in Europa. Dies hat den südlichen Bereich der Einkaufscity deutlich belebt. Ebenfalls Ende November hat das spanische Label Desigual ein Geschäft mit  1.200 Quadratmetern in der Bahnhofstraße 8
(ehemalige Ernst-August-Markthalle) eröffnet. Das US-amerikanische Kult-Label Hollister plant die Eröffnung eines Stores in der Ernst-August-Galerie für März 2012 (800 Quadratmeter).
Der Umbau des Kröpcke-Centers geht mit sichtbaren Fortschritten voran - der erste Bauabschnitt (5.000 Quadratmeter) wurde im November 2011 durch Peek&Cloppenburg bezogen. Bis 2013 sollen die Umbauten am Schnittpunkt der hannoverschen Toplagen abgeschlossen und die „Operation am offenen Herzen“ der Innenstadt beendet werden.

Logistik: Umsätze und Nachfrage bleiben unverändert hoch
Einen sehr guten Flächenumsatz verzeichnet die Region Hannover trotz knappen Flächenangebots auch im Bereich Logistik, 2011 wurden über 310.000 Quadratmeter Hallenflächen gehandelt. Das Ergebnis liegt damit ähnlich hoch wie im Jahr 2010 (313.000 Quadratmeter) und bestätigt wieder einmal die hohe Attraktivität des Standorts für diese Branche. Wichtige Einzelprojekte sind
- die Erweiterung des Automotive-Dienstleisters syncreon am Standort Wunstorf um 19.000 Quadratmeter,
- das Logistikzentrum für die aus Übersee gelieferten Teile des neuen Modells VW Amarok in direkter Nähe zum VW-Nutzfahrzeug-Werk in Stöcken. 45.000 Quadratmeter sind dort geplant.
- Am Flughafen geht im Frühjahr das neue AirCargoTerminal an den Start - die Mietverträge für 23.000 Quadratmeter Flächen wurden 2011 noch vor Fertigstellung geschlossen.
- In Garbsen hat der Elektrogroßhandelskonzern Sonepar mit der Erweiterung seines Großlagers begonnen. Bis August 2012 soll die bestehende Halle um gut 13.000 Quadratmeter auf 39.000 Quadratmeter erweitert werden.
Auffallend ist im vergangenen Jahr der hohe Umsatz an kleineren Flächen unter 10.000 Quadratmeter in Bestandsobjekten. Dies belegt die sehr gute Drittverwendungsfähigkeit von Logistikimmobilien in der Region Hannover.
Aktuell in der Diskussion ist die mögliche Ansiedlung eines Versandhandelszentrums mit einer 110.000 Quadratmeter Halle auf Teilen der heutigen Parkplätze der Messe östlich des Messeschnellwegs. Dies wäre neben dem Kaufland-Lager in Barsinghausen-Bantorf (70.000 Quadratmeter im ersten Bauabschnitt) das größte Logistikprojekt in der Region Hannover.
Schon jetzt ist abzusehen: Auch in den nächsten Jahren wird in der Region Hannover in die logistische Infrastruktur investiert. So soll 2013 endlich der Startschuss für den Bau einer Mega-Hub-Anlage in Lehrte fallen -  jahrelang gab es bei diesem Thema Stillstand, weil die Finanzierungszusage des Bundes fehlte. Auch der trimodale Ausbau eines neuen Hafenstandortes in Wunstorf ist in Planung. In dessen direkter Nähe entwickeln die Stadt Wunstorf und die Region Hannover Flächenpotenziale im Umfang von ca. 90 Hektar – nach Expertenmeinung ein in Niedersachsen „konkurrenzloser“ Standort für Logistik.

Wohn-Immobilienmarkt: viele attraktive Projekte in Umsetzung oder Planung
Anleger aus dem In- und Ausland haben in Deutschland 2011 kräftig in Wohnimmobilien investiert, auch in Hannover. Investoren und Projektentwickler nehmen die Stadt überregional als lohnenden Standort wahr. Objekte in Citynähe, mit sehr guter Verkehrsanbindung ans Zentrum und Angebote, die auf bestimmte Zielgruppen zugeschnitten sind,  spielen eine wichtige Rolle bei der Entwicklung von Wohnimmobilien in Hannover und den angrenzenden Kommunen.

Aktuelle Projekte wie das Mosaik Eilenriede im Zoo-Viertel, der Büntekamp in Kirchrode, die Erweiterungen im Pelikanviertel entlang der Günther-Wagner-Allee sowie der zero:e park in Wettbergen zeugen als Leuchtturmprojekte von der hohen Attraktivität des Wohnstandortes Hannover. Durch den Leitbildprozess Hannover City 2020+ stehen vermehrt auch innerstädtische Grundstücke für eine Wohnbauentwicklung in der Diskussion, u.a. am Klagesmarkt, am Marstall und am Köbelinger Markt.

Die demografischen Perspektiven Hannovers sehen zudem günstig aus: Die Bevölkerung der niedersächsische Landeshauptstadt wächst bis 2030 um etwa sechs Prozent. Junge Familien und ältere Menschen zieht es verstärkt nach Hannover. Auch die Anzahl der Ein-Personenhaushalte wird weiter zunehmen. Damit steigt die Nachfrage nach Wohnraum, der unterschiedlichen Ansprüchen gerecht werden muss. Darüber hinaus ist die energetische Sanierung von Gebäuden ein Thema, das immer stärker ins Blickfeld rückt. Auch dadurch sind in den nächsten Jahren umfangreiche  Investitionen in den Wohnungsbestand zu erwarten.

Zur methodischen Erhebung der Daten:
Die Region Hannover, Wirtschafts- und Beschäftigungsförderung, trägt die Gesamtbilanz zum gewerblichen Immobilienmarkt regelmäßig gemeinsam mit den wichtigsten regionalen Partnern der Immobilienwirtschaft zusammen. 2011 haben insgesamt 16 Partner am Immobilienmarktbericht und der Gesamtbilanz mitgearbeitet. Der nächste Immobilienmarktbericht 2012 ist für Ende September in Vorbereitung und erscheint pünktlich zur Expo Real 2012 in München.

Weitere Informationen und den aktuellen Immobilienmarktbericht 2011 finden Sie unter www.immobilienmarktbericht-hannover.de.

Dienstag, 3. Januar 2012

Städtebauliche Aktivitäten in Hannover


Nicht nur die Millionenbrücke zum Schwarzen Bären, weitere Brückenneubauten Richtung Ricklingen, die radikale Über-Nacht-Abholzung des Ihme-Ufers, der immer wieder ins Spiel gebrachte Ausbau der Häfen, bei all diesen Aktivitäten vermute ich einen Zusammenhang, der den Bürgern verschwiegen wird. 
Spielen sich da hinter den Kulissen ganz andere Planungs-Vorgänge ab, die offenbar geheim sind? 
Stehen bedeutende Investoren ante portas? 
Und wenn ja, mit welchen Vorhaben?  
Wird möglicherweise das Ihme-Zentrum einbezogen? 
Ingeburg Peters
Suggestives Plakat: Werbung und Public Relations funktionieren.

Am Ende des Walter-Wülfing-Ufers, hinter der Helene-Weber-Brücke, baut die Bahn. ip-fotos