Hannover. Reinhard Stroetmann, Gründer vom magascene, ist gestorben. Das Titelblatt zeigt ihn an der Druckmaschine.
Auch ich habe so an der Maschine gestanden, als meine Ihmecityzeitung übers Rollband klackerte.
Wir letzten Innovator:innen sterben aus.
Schädelspalter, Lindenblatt/RicklingerMonatspost, Marktspiegel Misburg usw. sind längst aufgekauft. Von wem wohl, dürft ihr raten... Und auch der Stroetmann-Verlag logiert Madsackstr. 1.
Rimopo-Gründer Schweimler erhielt zum Trost die Benennung des endlos langen Weges zu den Kiesteichen, was ich dann doch übertrieben fand. Ohne Stützung durch die Druckerei Petersen und die Ricklinger Geschäftsleute (z. B. Bodmann richtete ihm fast den gesamten Bungalow vor seiner Scheidung her, danach half Fa. Neldel -Erbauerin des Betonklotzes Bauerwiese am Landschaftsschutzgebiet- mit einer neuen Luxusbleibe), hätte er seine Popularität nicht erreichen können. Beim Langenhagener Echo, von Papa Raab gegründet, ist auch die Luft raus. "Aber es gibt doch noch den freien Maschseeboten", würde wohl der Madsackjustitiar argumentieren...
Stroeti ließ wie ich Menschen zu Wort kommen
Stroetmann lud Interviewpartner, die oft über einen Werbeetat verfügten, zum Interview, und nötigte sie beim Rausgehen charmant um eine Anzeige. Seine Mitarbeiter zupfen ihm posthum nun am Ohr, sie hätten enorm Korrektur lesen müssen, wie es Augsteins Tochter auch vom Spiegel berichtete.
Sowohl #Spiegel als auch #Stern wurden in #Hannover gegründet, Augstein und Nannen bekamen von den Alliierten einen "#Persilschein" als "nazifrei" , auch Marion Dönhoff kam so an den Posten bei der #Zeit. Wie weit die intellektuell Stroeti überragten, bleibe dahingestellt...
Die Frau, das erste + letzte Saumtier des Planeten
Falls nun mich jemand nicht kennt -und das dürften die meisten sein-: Im zarten Alter von 20 Jahren kidnappte mich ein magen- und rheumakranker Vereinsreporter bei der Tageszeitung, bürdete mir 100 000 DM völlig unnötige Schulden mittels Sparkassengeneraldirektor, der geistig etwas knapp ausgestattet war, und beim Abholen der Gewinnzahlen des Prämiensparens angesprochen wurde, angeblich fürs "Selbstständigmachen" auf (wobei er damit anfangs nur seine wilde 2. Gattin und neue Familie über Wasser hielt. Die 1.Frau wurde aus der Sozialwohnung gedrängt, nachdem sie für den Arbeitslosen am Fließband geschuftet hatte, von wo sie Nr. 2 mit nachhause brachte, ihm aber noch den Tipp "Presse" mitgeben konnte, er schriebe doch so schöne Briefe... ) die ich durch Herausgabe der Ihme-Zeitung zur Eröffnung des Ihmezentrum abstottern konnte. Die Geschäftswelt Hannovers war damals so euphorisch wie niemals wieder...
Gern kann dazu ergänzend auch mein Blogeintrag "Ich und Sylt" gelesen werden.
Unzählige Plagiatoren stillten an IP-Aktionen ihren Durst, um dann umgehend der Quelle den Rücken zu kehren. Aber selbst mein genügsames Dasein muss finanziert sein, und das ist als "kleiner Meister" (Marx kannte Luise Puschs Generisches Femininum noch nicht) und diskriminierte Frau wahrlich nicht einfach.
Cancelte Wikipedia-Eintragung, weil ich den Zynismus der frauenfeindlichen Nerds dort nicht aushielt, von wegen "Liebes Tagebuch"... Kollege Gerd Kröncke(Spiegel /Süddeutsche), Egon-Erwin-Kisch-Preisträger für die doppelsinnige Überschrift:"Der Mann, den Lady Di aushält", ist natürlich dort verzeichnet.
Er luchste mir übrigens einige dieser im Zeitungsformat erschienenen ersten Taschenbuchausgaben ab (ipFoto), die zeigen, wie eng die Wörter (ich lernte Sartres Buch darüber als Jugendliche fast auswendig) von Zeitung und Buch doch verwandt sind.
Die älteste gedruckte (deutschsprachige?) Zeitung soll 1609 in Hannover (oder Wolfenbüttel?) erschienen sein und berichtete als "Aviso", "was sich begeben und zugetragen hat". (ipFoto). Inzwischen sind wir vom Information-Overkill des Internets überrollt...
Bismarck und neueste Reptilienfonds
Sie alle leben von Anfang bis Schluss von Werbeetats. Was Bismarck seinen Reptilienfonds nannte, gibt ihnen heute die Bundesregierung an hunderttausend Euros Schmiergeldern. Leute, nehmt die Wäsche von der Leine, die #Journalisten kommen, ein armseliges Völkchen von Prostituierten.
Mal seh'n, wie's weitergeht. Panta rhei.
IngeBURG Peters, seit 50 Jahren Alleininhaberin von RegionalMedien.
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