Mittwoch, 30. März 2011

Lufthansa: Mit der A380 täglich nach Peking

Ab 10. April 2011 bietet Lufthansa einen täglichen A380-Flug nach Peking an. Die Verkehrsrechte sind dank der Unterstützung des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung bis 29. Oktober 2011 gesichert.
Seit 1. September 2010 verkehrte die A380 zunächst nur an einigen Wochentagen auf dieser Strecke, um eine stabile und reibungslose Abfertigung am Flughafen Peking sicherzustellen. Die A380 Bedienung kann nun auf einen täglichen Flug erweitert werden.
Ein Hin- und Rückflug aus Frankfurt nach Peking kann ab sofort ab einem Komplettpreis von 819 Euro gebucht werden.
Frankfurt - Peking (China), ab 10. April 2010
A-380 Flugplan(alle Zeitangaben in jeweiliger Ortszeit; Sommerzeit)
LH 720 Frankfurt 17.20 Uhr - Peking 08.30 Uhr (Folgetag)
täglich A380
LH 721 Peking 10.30 Uhr - Frankfurt 14.40 Uhr
täglich A380
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Ich fordere Versöhnung!

es sollte ein entspannender abend-spaziergang am fluss werden gestern. da lief in ruhigem trab ein hund mit blutiger, abgerissener vorderpfote dicht an mir vorbei. er nahm mich gar nicht wahr. weder schmerz, wut, panik, nur noch überlebens-ökonomie drückte seine körpersprache auf der suche nach einem schützenden ort aus. eine junge frau holte per handy den tierschutz.
ich dachte unwillkürlich an das japanische atomkraftwerk, an die amerikanischen milchbubis in ihren hightech-bombern in libyen. der anblick dieses hundes in höchster not wurde zur metapher für mich, stellvertretend für all die verwundeten, die es derzeit so massenhaft gibt, von japan bis afrika.
wie emotionslos es doch ist, den tod anderer abstrakt zu planen, und wie traumatisierend herzzerreißend der konkrete anblick eines einzigen schwer verwundeten lebewesens gegenüber dem eiskalten glanz der waffenfähigen technologie und medialen pseudo-information. ip

Montag, 28. März 2011

Laden Sie Ditfurth zur Lesung ein!


JUTTA DITFURTH

»KRIEG, ATOM, ARMUT. WAS SIE REDEN WAS SIE TUN: DIE GRÜNEN«
Szenische Lesung mit merkwürdigen Bildern auf großer Leinwand.

Die Grünen sind nur noch eine Partei wie jede andere, den WählerInnen aber wollen sie weismachen, »anders« zu sein. In Wirklichkeit verschärfen sie, gefesselt von Kapitalinteressen und Sachzwängen des Machterhalts, in Aufsichtsräten, Regierungen und Parlamenten die Ausbeutung von Mensch und Natur. Als Regierungspartei sind sie konservativ, mitunter sogar reaktionär geworden. Manchmal spielen sie auf der Straße noch ein bißchen die Opposition. Aber wenn Oppositionsbewegungen zu stark werden, sind die Grünen, wenn man sie lässt, MeisterInnen beim Verraten, Spalten und Befrieden, wie z.B. in Gorleben oder bei Stuttgart 21. Die Grünen sind ein Teil des verrohenden Bürgertums, das mit der Agenda 2010 und Hartz IV die Reste des Sozialstaats zerschlagen hat. Gegen den Aufstand der von ihnen Verarmten verschärften sie Polizei- und Anti-Terror-Gesetze und zur Verteidigung ihrer ökonomischen Interessen sorgen sie sich um die Kriegsfähigkeit Deutschlands. Jutta Ditfurth beantwortet die Frage, wie es dazu kommen konnte, dass sich eine Linie von der Thatcher- über die Reagan-, Bush-, Clinton- und die Schröder-Fischer-Regierung bis zu den Grünen dieser Tage zieht. – Aber was hat das alles mit Claudia Roths sieben Dirndln zu tun?

Das Buch:
Jutta Ditfurth: Krieg, Atom, Armut. Was sie reden was sie tun: Die Grünen, Berlin: Rotbuch Verlag 2011, 288 S., 14,95 €

Zur Autorin:
Jutta Ditfurth ist Soziologin, Publizistin und politische Aktivistin in der außerparlamentarischen Linken. Sie lebte u. a. in Glasgow und Detroit und arbeitete als Forscherin und Auslandsreporterin. Sie war Bundesvorsitzende der Grünen, trat 1991 aus und gründete im gleichen Jahr die Ökologische Linke mit, der sie bis heute angehört. Zwischen 1989 und 1995 war sie Bundesvorsitzende der Deutschen Journalisten-Union (dju) und Mitglied des Hauptvorstands der IG Medien. Von 2001 bis 2008 vertrat Jutta Ditfurth die Wählervereinigung ÖkoLinX-Antirassistische Liste im Frankfurter Römer, für die sie im März 2011 wieder kandidiert. Zuletzt veröffentlichte sie u. a. den Roman über die Pariser Commune Die Himmelsstürmerin (2010), die Streitschrift Zeit des Zorns (2009) und den Bestseller Ulrike Meinhof. Die Biografie (2007), der inzwischen in zahlreichen Ländern erschienen ist.

Weitere Informationen: www.jutta-ditfurth.de

Mittwoch, 23. März 2011

Ich fordere Versöhnung!

in Afrika.

Kanzlerin Merkel, das Schmuckstück der Nato, mit ihrer Enthaltungsstimme und dem Sympathie-Bonus, den sie bei einigen Machthabern hat, wäre die Richtige, um eine De-Eskalation in Libyen einzuleiten.
Erneute Zusammenarbeit in Fragen des Bodenschätze-Zugangs wäre zu erreichen.
Der Westen mit seinem HighTech neben Folter hat ebenso viele Leichen im Keller wie der Osten.
Weder manipulierte Facebook-Aktionen, Geo-Angriffe, noch ein Finanzkapital-Tsunami mittels Krieg sind die Lösung!
Kanzlerin Merkel, verhandeln SIE! JETZT! SOFORT!
Ich fordere Versöhnung!
Ingeburg Peters

Dienstag, 22. März 2011

Mobile Gefahren

Mobile Gefahren waren DAS Thema auf der diesjährigen CeBIT. Kaspersky-CEO Eugene Kaspersky geht beispielsweise davon aus, dass Android, was Attacken betrifft, das neue Windows werden wird. Doch wie real ist die Gefahr für Smartphone-Nutzer derzeit? Die Gegenwart zeigt, dass mobile Gefahren nicht zu unterschätzen sind. So tauchten vor ein paar Tagen über 20 infizierte Apps im offiziellen Android-Market auf. Die infizierten Programme wurden insgesamt auf über 50.000 mobile Endgeräte heruntergeladen.

ZeuS attackiert Windows-Mobile-Nutzer

Moskau/Ingolstadt – Kaspersky Lab warnt vor Angriffen auf Windows-Mobile-Anwender. Bei diesen handelt es sich um alte Bekannte, allerdings mit neuem Ziel, nämlich dem mobilen Windows. Bei Attacken auf polnische Kunden der ING-Bank identifizierten Kaspersky-Experten ZeuS-Trojaner, die es auf die Plattformen Windows Mobile und Symbian abgesehen haben. Zunächst wurden Windows-Nutzer infiziert und für ein angeblich zertifiziertes Update nach ihrer Handynummer und dem von ihnen genutzten Smartphone-Modell gefragt. Anschließend erhielten sie per SMS eine URL-Adresse mit einem Link zum „Update“. Luden sich Anwender das infizierte „Update“ herunter, wurden deren eingehende SMS-Nachrichten, beispielsweise mTan-Nummern, an eine bestimmte Telefonnummer geschickt. Diese erste ZeuS-Attacke auf Smartphone-Nutzer zeigt, dass Cyberkriminelle ihre Machenschaften um neue Plattformen und neue Ziele erweitern – in diesem Fall das Abgreifen von mTan-Nummern.
Ein Blogbeitrag zu diesem Thema von Denis Maslennikov, Virenanalyst bei Kaspersky Lab, ist in englischer Sprache unter http://www.securelist.com/en/blog/11169/Zeus_in_the_Mobile_is_back verfügbar.
Mehr Informationen zum Thema Mobiles Online-Banking finden Sie unter http://www.essentialmedia.eu/cms/upload/Kunden/Kaspersky/PM_2011/003_Online_Banking_final.pdf.

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Sonntag, 20. März 2011

hut ab vor veronica lario!

um am sonntag von den tragischen welt-ereignissen eine winzige erholungspause zu nehmen, erlaube ich mir zwischendurch mal, meine achtungs-bezeugungen für veronica lario als digitale flaschenpost in den cyber-ozean zu werfen.
die ex-ehefrau von silvio berlusconi hat durch ihre lautstarken proteste gegen seine zwangs-erotischen eskapaden mit anschließender scheidung von ihrem "falten-arsch"(ich zitiere seine "zahnhygienische" assistentin) gezeigt, dass es die mediterrane matriarchin noch gibt.
italienische mammas hatten immer schon das sagen in ihrer familie und ihnen gebührte deshalb stets die größte achtung in diesem ehemals so unvergleichlich charmanten land, das die mafia inzwischen mit giftmüll zugeschüttet hat.
berlusconi ("ich bin ein reicher mann") hat sein ganzer reichtum ohne stolze gattin nur zu einem "armen (sex-)schwein" gemacht.
der faltige arsch scheint endlich auf grundeis zu gehen.

deshalb möchte ich veronica lario für ihren diesbezüglichen konsequenten beitrag danken, an dem sich carla bruni, veronica ferres und nach wie vor hillary ein beispiel nehmen sollten. wobei man ferres' faible für multimillionär maschmeyer noch damit entschuldigen kann, dass unser amtierender bundespräsident wulff es höchstpersönlich war, der sie mit dem "drückerkönig"(ARD) bekannt machte. da kann frau doch wohl vertrauen gewinnen,oder?
kleines vorbehaltliches chapeau übrigens auch an merkel für ihre (vorläufige?)atom-reaktion und die enthaltung (immerhin).
nachtrag: eine bekannte von mir trägt bei blendender figur regelmäßig über ihrem mini-rock eine ebenso knappe lederjacke mit der aufschrift "no nato - no war" auf den rockschößen, auch nicht grade feige...ip

Samstag, 19. März 2011

AKW Grohnde jetzt abschalten!

BUND fordert: Vor den Toren der Region Hannover das AKW Grohnde jetzt abschalten! Nicht nur 7 deutsche Reaktoren bergen brisante Gefahr: Auch das AKW Grohnde gehört zu den unberechenbaren Atomkraftwerken

Hannover, den 19.03.2011: Der BUND fordert, dass das 1975 gebaute und seit 1985 ans Netz gegangene Atomkraftwerk Grohnde vor den Toren der Region Hannover jetzt abge-schaltet wird und nicht erst - wie geplant - in 2032! Das AKW Grohnde ist keinesfalls vor Katastrophen gesichert wie beispielsweise vor einem Flugzeugabsturz oder einem Terroran-schlag!
Ein ernsthafter Störfall, im schlimmsten Falle ein GAU, würde unmittelbar die Region Han-nover mit seinen rund 1,13 Millionen Einwohnern treffen. Die Region Hannover ist nur 20 km von Grohnde entfernt, das Zentrum Hannovers rund 50 km. In der Vergangenheit ist es in Grohnde bereits zu Störfällen gekommen. Die Behauptung von E.ON ihr AKW sei sicher, wird vom BUND angesichts der aktuellen Situation als völlig unglaubwürdig betrachtet: „Wenn das Atomkraftwerk Grohnde tatsächlich sicher sein sollte, warum findet sich dann weltweit kein einziges Versicherungsunternehmen, um es gegen Störfälle und einen Supergau zu versichern? Ist das `Restrisiko` vielleicht doch nicht so gering?“, fragt Silke Dahl, Statistikerin und Mitglied der Arbeitsgruppe Klima des BUND.
Grundversorger für 11 Städte in der Region Hannover – viele davon im Südwesten der Re-gion (siehe Anlage) ist E.ON. 10 Städte, einschließlich der Landeshauptstadt Hannover, werden durch enercity oder eigene Stadtwerke versorgt. Eigentümer des Atomkraftwerks Grohnde sind zu rund 83 Prozent E.ON und zu 17 Prozent die Stadtwerke Bielefeld.
BUND Arbeitsgruppenmitglied Brunhild Gödecke konstatiert dazu: „Wir wissen, dass eine Versorgung ohne Atomstrom schon heute möglich ist. Die Landeshauptstadt Hannover hat es bewiesen. Bereits 1986 als Konsequenz aus der Tschernobylkatastrophe hat der Rat der Stadt den Ausstieg aus der Atomkraft beschlossen. Heute werden alle Menschen aus Hannover und alle Wirtschaftsunternehmen atomstromfrei versorgt. Die übrigen Städte in der Region Hannover, die noch heute auf Atomstrom von E.ON setzen, könnten sich daran ein Beispiel nehmen.“
Aber auch jede Bürgerin und jeder Bürger, jedes Unternehmen kann jetzt Zeichen setzen: Der BUND empfiehlt deshalb, JETZT auf ökologisch sauberen Strom umzusteigen. Jeder Haushalt kann dies noch heute tun. Vom BUND besonders empfohlene Ökostromanbieter wie die Naturstrom AG sowie ein Formular zum Ausfüllen sind auf der BUND Website zu finden: http://region-hannover.bund.net/themen_und_projekte/klimaschutz/naturstrom_in_der_region_hannover/

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Freitag, 18. März 2011

jetzt ist er da,


der 3. weltkrieg?
Meine Literaturempfehlung: Rodolfo Console, (et al.): Earthquakes induced by underground nuclear explosions - environmental and ecological problems. Springer, Berlin 1995, ISBN 3-540-60185-6.
sowie
Trinity & Beyond – Die Geschichte der Atombombe (Originaltitel: Trinity & Beyond – The Atomic Bomb Movie) - ein Dokumentarfilm über die Atombombentests der USA, Russlands und Chinas.

text/foto:ip

Mittwoch, 16. März 2011

selbst-operation

hannover nach dem 11.03.11: ein einzelner mann überquert den kreisel goseriede, auf der schulter ein schild "Operieren Sie sich doch selbst!" tragend; das dach vom mövenpick am kröpcke dreckig, uhren-schrader aufgegeben, die pergola von schmorl angegraut, an der kröpcke-uhr ein zettel mit der aufschrift "Ich liebe Dich!" und drunter eine serie der telefonnummer zum abreißen. auf allen plakatwänden halbnackte frauen, was psychologen als abnehmendes sexuelles verlangen der bevölkerung interpretieren dürften; ehemals sinn&leffers ausgeweidet, in der limburgstraße reihenweise rolläden geschlossener läden; am ihme-zentrum schämt man sich mit gästen von auswärts vorbeizugehen; der einstige beton-protz-verwaltungsbau mit den verspiegelten insekten-fenstern des Deutschen Gewerkschaftsbundes an der dreyerstraße nun schon seit jahren verrottet, zuflucht für allerlei zwielichtiges, eingeschlagene scheiben (was denkt sich der DGB eigentlich dabei?). die kommunen werden vom bund ausgeblutet. eine der noch harmlosen folgen ist zum beispiel der verkauf der kavaliershäuser im georgengarten. nachdem gewerkschafts-peters unter dem druck der öffentlichkeit von dem kauf abstand nahm, ging das kleinod an einen investor, der die beiden häuser sanierte und renovierte. fragt sich nur wie, weder von der rückseite noch vorderfront geben die kavaliershäuser nun ein harmonisches bild ab. schadeschadeschade.
nein, es liegt nicht allein an japan, dass ich heute so düster dreinblicke. ip

2009: über 80 % der Teilzeitbeschäftigten waren Frauen

Hannover. Laut Information des Landesbetriebes für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen (LSKN) gab es 2009 in Niedersachsen etwa 3,6 Millionen Erwerbstätige, von denen fast 28 % bzw. 1 Million in Teilzeit arbeiteten. Von diesen Teilzeitbeschäftigten waren rund 842 000 und damit knapp 84 % Frauen. Während jede zweite erwerbstätige Frau (51,3 %) einen Teilzeitjob hatte, gab es bei den männlichen Erwerbstätigen lediglich 8,2 % Teilzeitbeschäftigte.

Die Angaben stammen aus dem Mikrozensus 2009. Weitere Ergebnisse zum Thema können dem Beitrag „Unterbeschäftigung, freiwillige und unfreiwillige Teilzeitbeschäftigung in Niedersachsen 2009“ im aktuell erschienenen Statistischen Monatsheft 03/2011 entnommen werden.

LINK: http://www.lskn.niedersachsen.de/download/56787

an frau merkel

man muss doch schon mal eine luft- und seebrücke für die leute von tokio vorbereiten, um die da rauszuholen, selbst wenn es nur für einen teil wäre. die japaner sind ein volk mit großer friedenstradition, das einzige weltweit, das in seiner verfassung friedenspflicht festgeschrieben hatte. auch china ist jetzt gefordert, alle anrainer müssen flüchtlinge aufnehmen. globalisierung heißt jetzt, auf jeglichen nationalismus zu verzichten. schicken sie ihre riesigen transall-maschinen aus wunstorf zur rettung los, frau merkel. jetzt werden sie wirklich gebraucht.
wissenschaftler sprechen davon, dass sie die ereignisse von japan in der atmosphäre über unseren köpfen messen können. so wie sie das ja auch bei ober-irdischen atomversuchen messen könnten, ergänzt einer lapidar, minimal messbar.
Perversion
Satire ip

Montag, 14. März 2011

Jod nicht ohne behördliche Anweisung einnehmen

Atomunfall in Japan:
Hannover, 14. März 2011 – Nach dem Atomunfall in Japan sollten deutsche Bundesbürger so genannte Jodtabletten – wenn überhaupt – nur nach ausdrücklicher behördlicher Aufforderung einnehmen. „Als Apotheker rate ich davon ab, Jodtabletten auf eigene Faust einzunehmen“, sagt Uwe Hansmann, stellvertretender Vorsitzender des Landesapothekerverbandes Niedersachsen e.V. Für die Blockade der Aufnahme radioaktiven Jods reicht im Regelfall eine einmalige Einnahme von Kaliumiodid als Notfallmedikament („Jodblockade“). Erwachsene über 45 Jahren sollten grundsätzlich keine hochdosierten Jodtabletten einnehmen, da diese das Risiko für schwerwiegende Schilddrüsenerkrankungen erhöhen. Auch wer zum Beispiel auf Jod überempfindlich reagiert (Jodallergie) oder eine Schilddrüsenüberfunktion hat, sollte auf die prophylaktische Jodeinnahme verzichten.
Der Katastrophenschutz ist Aufgabe der Bundesländer. Auch die Bevorratung mit Kaliumiodid und seine Ausgabe an die Bevölkerung werden von den Bundesländern geregelt. Als Vorsorgemaßnahme kann es nach einem Atomunfall an die Bevölkerung ausgegeben werden. Eingenommen werden sollten die Tabletten nur nach ausdrücklicher Aufforderung durch die Behörden. Die Dosierung richtet sich nach dem Alter.
Bei einem atomaren Unfall wird radioaktives Jod freigesetzt. Dieses wird vom Körper über die Luft, über Nahrung und Getränke oder über die Haut aufgenommen. Es reichert sich in der Schilddrüse an und kann dort zu Organschäden führen. Die Schilddrüse regelt selbst, wie viel Jod sie aufnimmt. Dabei wird nicht unterschieden zwischen radioaktiven oder stabilem, nicht-radioaktiven Jod. Eine mit Jod gesättigte Schilddrüse wird weniger oder kein radioaktives Jod aufnehmen. Deshalb kann durch die Einnahme von Jodtabletten die Speicherung von radioaktivem Jod verhindert werden. Der Schutz ist am wirksamsten, wenn die Jodtabletten praktisch gleichzeitig mit dem Einatmen des radioaktiven Jods eingenommen werden. Jodtabletten schützen aber nicht vor anderen radioaktiven Stoffen.
Der Landesapothekerverband Niedersachsen (LAV) e.V. vertritt die wirtschaftlichen und berufspolitischen Interessen der niedersächsischen Apothekenleiter in der Öffentlichkeit, gegenüber der Politik und den Partnern im Gesundheitswesen. Dem Verband sind mehr als 1.900 niedersächsische Apotheken angeschlossen – das entspricht einem landesweiten Organisationsgrad von rund 95 Prozent.

Sonntag, 13. März 2011

cui bono? wem zum vorteil?

wenn mehrere kernkraftwerke explodieren, dürfte das genauso verheerend sein wie der abwurf einer atombombe. so schnell kann gefährliche technologie ihr gesicht verändern. kernkraftwerke sind waffenfähig. steht die katastrophe mit dem ölkrieg in nordafrika in zusammenhang?
ip

6. Hanover-PreMoot vom 23. bis 25. Februar 2012

An der Leibniz Universität Hannover, Juristische Fakultät, Institut für Prozess- und Anwaltsrecht ging heute das diesjährige Hanover PreMoot zuende, mit Teilnehmern aus aller Welt.

Ein Moot Court ist ein Wettbewerb zur Übung der anwaltlichen Tätigkeit. Dabei geht es um die Bearbeitung fiktiver Streitfälle aus der Sicht der Parteien. Die Herangehensweise unterscheidet sich deutlich von der im Rahmen der deutschen Juristenausbildung sonst üblichen: Nicht die Sichtweise des Richters, der die "richtige" Lösung zu einem Lebenssachverhalt finden muß, ist gefragt, sondern die Sichtweise des Anwaltes, der den vorgegebenen Sachverhalt juristisch korrekt, aber im Sinne seines Mandanten bewerten muß. Im angelsächsischen Raum sind Moot Courts fester Bestandteil der Juristenausbildung.

Je nach Ausrichtung des konkreten Wettbewerbs müssen zunächst vorbereitende Schriftsätze erstellt werden, etwa eine Klagebegründung und eine Klageerwiderung. Entscheidend ist die mündliche Verhandlung vor einem "Gericht", das mit Professoren, Anwälten oder "echten" Richtern besetzt ist. Bewertet werden dabei einerseits die juristischen Fertigkeiten, andererseits aber auch die Überzeugungskraft der Argumente und die Gewandtheit und Sicherheit im Auftreten.

Diese in Amerika schon lange gepflegten Übungs-Gerichtsverhandlungen begeistern besonders Studentinnen und Studenten, aber auch Fachkräfte.

Der 6. Hanover-PreMoot findet vom 23. bis 25. Februar 2012 statt.

Samstag, 12. März 2011

Unsere Kinder sind dran

http://www.youtube.com/watch?v=Lg1PChPCLR4

Sofortige Stilllegung aller Atomanlagen!

Atomkatastrophe Japan –

Die vollständig außerparlamentarische Anti-AKW-Bewegung der 1970er Jahre hat dazu beigetragen, dass von 90 bis 600 (!) Atomkraftwerken, die Atomkapital und CDU/FDP sowie SPD/FDP-Regierungen in den 70ern ernsthaft planten, heute »nur« 17 Atomkraftwerke laufen.
Grüne und Sozialdemokraten zeigen heute heuchlerisch mit dem Finger nur auf die CDU/FDP statt auch auf sich selbst. Aber die SPD/Grüne Bundesregierung (1998-2005) hat mit ihrem sogenannten Atomkonsens von 2000 die Laufzeit von Atomkraftwerken verlängert und den AKW-Betreibern einen sicheren Betrieb garantiert! Der grüne Umweltminister Jürgen Trittin hat Anti-AKW-DemonstrantInnen in Gorleben 2001 sogar gedroht!
Rot/Grün hat darüberhinaus mit den konkreten Bedingungen ihres »Atomkonsenses« ermöglicht, dass die CDU/FDP-Bundesregierung die Laufzeit von Atomkraftwerken im Jahr 2010 weiter verlängern konnte (z.B. Übertragung von Reststrommengen).

Beispiel AKW Biblis:
Das störanfällige und mit 36 Jahren älteste deutsche AKW Biblis A (1974) sollte ursprünglich selbst nach dem Willen seiner Betreiber nur 20-25 Jahre lang laufen, also maximal bis 2000.

-- Der rot-grüne Atomkonsens ermöglichte aber eine Laufzeitverlängerung bis 2010.

-- Der schwarz-gelbe Atomvertrag von 2010 verlängerte den AKW-Betrieb bis 2020.

Im AKW Biblis kam es zu hunderten von Störfällen, mindestens einmal (1987) stand Biblis kurz vor einem GAU (größter anzunehmender Unfall)

SPD und Grüne versuchen die Menschen über ihre Kumpanei mit den Atomkonzernen hinwegzutäuschen. Aber man sehe sich nur einmal, neben den atomfreundlichen rot-grünen Gesetzen, die vielen sozialdemokratischen und grünen RepräsentantInnen in Atomkonzernen an (z.B. als Berater und Aufsichtsräte von Siemens, EnBW, RWE, Informationskreis Kernenergie usw. usf.).

Für die betroffenen Menschen in Japan sind die Kernschmelze, die Erdbeben, der Tsunami grauenhaft. In den Nachrichten hören wir nun, dass sich die Atomkatastrophe von Japan nur »regional« auswirken soll. Wer diesen Unsinn glaubt, möge sich diese Karte über die weltweite Verbreitung der Radioaktivität von Tschernobyl seit 1986 ansehen:

https://qed.princeton.edu/getfile.php?f=Radioactive_fall-out_from_the_Chernobyl_accident.jpg

Wer immer noch zögert, möge sich im Internet die Fotos der Kinder von Tschernobyl ansehen.

Es werden sehr viele Menschen sterben und die Zahl der Krebserkrankungen wird kurz- und langfristig steigen. Große Teile von Natur werden radioaktiv verseucht werden. Das ist bei kritischer Analyse der bisherigen Nachrichten jetzt schon Stand der Dinge.
Atomkraftwerke zerstören und Menschen und Natur. Schon im so genannten »ungestörten Normalbetrieb« erzeugen sie radioaktive Niedrigstrahlung und machen Menschen krebskrank. AKWs sind überflüssig, ihre Energie ist menschenfreundlich ersetzbar.
Aber es gibt harte Interessen an diesen mörderischen Anlagen: Auch sogenannte »friedliche/zivile« AKWs sind waffenfähig und für die Betreiber höchst profitabel.

Es gibt nur eine Konsequenz:

-- Alle Atomanlagen weltweit sind sofort stillzulegen!

Mit atomfeindlichen Grüßen

Jutta Ditfurth

- ÖkoLinX-ARL -

P.S.: Die Quellen, Belege und weiterführende Informationen finden Sie u.a. in meinen Büchern »Krieg, Atom, Armut. Was sie reden, was sie tun: Die Grünen« (2011), »Feuer in die Herzen«, »Lebe wild und gefährlich« usw.

Dienstag, 8. März 2011

Machen wir den 8. März (Weltfrauentag) zum gesetzlichen Feiertag

Von Prof. Dr. Luise F. Pusch

Vorbemerkung: Im Frühjahr 2010 bat mich die Fraktion der LINKEN im Hessischen Landtag um ein Gutachten zu ihrem Gesetzentwurf, den Weltfrauentag (8. März) zum gesetzlichen Feiertag zu machen. Der Landtag stimmte leider dagegen. Das ist natürlich kein Grund, die schöne Idee aufzugeben. Deshalb stelle ich heute zur Feier des 100. Weltfrauentags mein Gutachten ins Netz. Ich hoffe, dass viele den Vorschlag aufgreifen und unterstützen, bis wir es geschafft haben.

Gutachten
Ich befürworte den Antrag der Fraktion der LINKEN im Hessischen Landtag, den Internationalen Tag der Frau zum gesetzlichen Feiertag zu machen.

Begründung:
Frauen sind in Deutschland und weltweit in vielen Bereichen noch immer stark benachteiligt. Einer offiziellen Feststellung der UNO aus dem Jahre 1975 zufolge leisten sie zwei Drittel der Arbeit in der Welt, bekommen dafür 10 Prozent des Lohns und besitzen ein Prozent des Weltvermögens - das dürfte sich bis heute kaum geändert, ja eher verschlimmert haben. Viele ExpertInnen sind überzeugt: “The struggle for gender equality is the single most important struggle on the face of the planet.” (Stephen Lewis, ehemaliger UN-Sonderbeauftragter für AIDS in Afrika.)

Das politische Anliegen, Gerechtigkeit für Frauen herbeizuführen, bedarf m.E. hier keiner weiteren Begründung, die Fakten sind bekannt und überall nachzulesen. Ein gesetzlicher Feiertag für Gerechtigkeit für Frauen könnte einen wichtigen Akzent setzen. Frauen brauchen jede Unterstützung, die sie kriegen können!

Damit ist das Thema frauenpolitisch abgehandelt: Es gibt keinen vernünftigen Grund, der benachteiligten Mehrheit der Bevölkerung die Unterstützung zu verweigern. Auch nicht die symbolische.

Ich möchte das Thema daher feiertagspolitisch angehen:

Wir haben 9 bundesweit geltende gesetzliche Feiertage, 6 davon sind christlich motiviert:
Karfreitag, Ostermontag, Christi Himmelfahrt, Pfingstmontag, 1. und 2. Weihnachtstag.

Neujahr ist traditionell motiviert, der 1. Mai (Tag der Arbeit) und der Tag der deutschen Einheit sind politisch motiviert.

Es scheint angesichts des massiven Prestigeverlusts insbesondere der katholischen Kirche, massenhafter Kirchenaustritte, leerstehender Kirchen und eines ständig wachsenden Bevölkerungsanteils mit nichtchristlicher Religionszugehörigkeit nicht mehr zeitgemäß, den christlichen Kirchen zwei Drittel der gesetzlichen Feiertage zuzubilligen!

Die sich von der Herrschaft der Kirchen emanzipierende Bevölkerung sollte sich mindestens einen, am besten mehrere Feiertage zur nachdrücklichen Markierung der eigenen, politischen Interessen zurückholen.

Es braucht nicht unbedingt ein neuer Feiertag geschaffen zu werden - damit entfallen sämtliche Argumente, wonach der vorgeschlagene Frauen-Feiertag wirtschaftlich untragbar sei. Der 8. März könnte beispielsweise den Pfingstmontag ersetzen, der dafür ein normaler Arbeitstag würde. In den USA ist der Pfingstmontag - wie überhaupt das Pfingstfest - so gut wie unbekannt; in Italien und Schweden wurde er vor kurzem als Feiertag abgeschafft.

Stattdessen hat Schweden den 6. Juni zum Nationalfeiertag erklärt.

Einen solchen haben wir bereits mit dem 3. Oktober. Er löste den 17. Juni als “Tag der deutschen Einheit” ab.

Der 17. Juni stand für eine große politische Hoffnung, die die Westdeutschen nicht aus den Augen verlieren sollten und wollten. Er hat sicher dabei mitgeholfen, dass dieses Ziel schließlich erreicht wurde.

Ähnlich fungiert in den USA der Martin-Luther-King-Day: Immer am 3. Montag im Januar, nahe dem Geburtstag des US-amerikanischen Bürgerrechtlers (15.1.), erinnert sich die Bevölkerung an das große Ziel “Gerechtigkeit für die Schwarzen der USA” - und damit für alle ethnisch minorisierten Bevölkerungsgruppen.

Der Tag der Arbeit (1. Mai) erinnert an das Ziel “Gerechtigkeit für die arbeitende Bevölkerung”.

Gleichzeitig mit der Internationalen ArbeiterInnenbewegung entstand Mitte des 19. Jahrhunderts die Internationale Frauenbewegung. Ihre politische Bedeutung, Notwendigkeit und Wirksamkeit ist mit der der ArbeiterInnenbewegung mindestens gleichzusetzen, wenngleich die männlich geprägte Geschichtsschreibung dies lange ignoriert hat.

Aber diese ignorante Praxis müssen wir ja heute nicht fortsetzen. Der Hessische Landtag könnte stattdessen ein nachhaltiges und hoffentlich ansteckendes Zeichen setzen.

Für diejenigen, die um das schöne verlängerte Pfingstwochenende trauern würden (sicher sind das ganz viele, ich zähle mich dazu), möchte ich folgenden Trost vorschlagen: Der 8. März wird als beweglicher Feiertag beschlossen; er fällt immer auf den zweiten Montag im März - genau wie die US-AmerikanerInnen all ihre gesetzlichen Feiertage auf Montage gelegt haben.

Hessen kann die Ersetzung des Pfingstmontag-Feiertags durch einen Frauen-Feiertag nicht allein herbeiführen, aber es kann vorangehen, den Feiertag beschließen und sich dann für die bundesweite Lösung „Frauentag statt Pfingstmontag“ einsetzen.


gez. Luise F. Pusch



(mit freundlicher genehmigung der autorin)

Radwandersaison beginnt

Der offizielle Start der Radwandersaison beginnt in jedem Jahr am Karfreitag.
Schon jetzt informieren wir Sie und freuen uns mit vielen Freunden des Radfahrens in die Saison 2011 zu starten.
Veranstaltung am 22. April 2011 um 8.30 Uhr HRC Clubhaus, Weddigenufer 23, 30167 Hannover. Wir fahren gemeinsam in das Lokal "Berggasthaus" in Lenthe / Northen am Benther Berg.Lassen Sie uns gemeinsam anradeln!

Eine Vorschau für die nächsten Termine in der Radwander-Gruppe:
08. Mai (Sonntag): Radwanderfahrt nach Eilvese/Neustadt/Rbge. in das Cafe "Luise"
14./15. Mai (Samstag/Sonntag): Radwanderfahrt in die Region "Steinhuder Meer", nach Mardorf in die "Alte Moorhütte"; Restaurant: "Müllinger Tivoli".
Für weitere Infos und Abfahrtszeiten steht Ihnen Radwanderwartin Edda Rogge (0511 / 57 15 30 od. 0171 / 9 39 14 09) jederzeit gerne zur Verfügung!

Info des HRC Hannover

Samstag, 5. März 2011

von cebit zu cebit - die nachlese

wissen Sie, wie sich Renminbi ausspricht, unsere künftige Leitwährung? ich habe es mir vorsprechen lassen und übe immer noch: also zuerst jean wie der französische vorname, aber ohne kehllaut, eher wie jeanne, dann minbi. "vielen dank" kann ich jetzt auch, klingt ungefähr wie zweimal skier direkt hintereinander, mit "wie geht's" bin ich schon lange perfekt.

ja und dann die apps, überall applications fürs mobile leben. jeder zweite cebit-stand bietet an, Ihre app-ideen umzusetzen. aber die konkurrenz ist groß. es gibt natürlich schon das lebensnotwendigste: jede menge erotik-apps, mit denen mann bordelle und clubs finden kann. penthouse in der osterstraße zum beispiel oder pretty woman in der calenberger, geschweige denn diese aufdringliche villa-am-tönniesberg-werbung.
überhaupt beschäftigen sich die it-leute mit unglaublich wichtigen sachen. eine dänin hat ein hirnstrom-messgerät entwickelt, das dir anzeigt, ob beim games spielen deine hirnströme optimal relaxed sind.
mobilemobilemobile, ist das stichwort, alles bezieht sich aufs umherschweifende leben.
türkische satelliten (türksat) werden von raketen dazu in der atmosphäre abgeworfen, mit denen du den standort deiner firmenwagen und mitarbeiter ausfindig machen kannst, katastrophen-szenarien von der feuerwehr künftig erstmal digital aufgenommen, ehe es an die rettungsarbeit geht.
das fraunhofer-institut vermisst per kamera gesichtsausdrücke deiner kundschaft und speichert diese äußerungen der freude oder des missfallens fürs marketing ab. wir menschen werden durch und durch ausspioniert.
apropos: ein angeb(lich)er russischer spion, dessen website bei aufruf nur eine gruselige schwarze bildfläche zeigt (mit versteckter kamera drin?) verabschiedete sich von mir mit den worten "wir sehen uns wieder". mir wurde ganz tarantinoesk zumute.
tja, meine hirnströme steuer ich eigentlich bislang mit yoga, und was den mobile-hype betrifft, halte ich es mit dem alten adel, der stets fragte: "wir müssen reisen? wie unangenehm!" (wäre vielleicht auch ne geeignete haltung für gutti gewesen), die gesichtsausdrücke anderer können mittels menschen-kenntnis erfasst werden - oder? und bei der mitarbeiter-kontrolle, wie wär's damit, altmodisch zu vertrauen? ip

Freitag, 4. März 2011

Beluga-Reeder will sein Unternehmen zurück

Der Bremer Reeder Niels Stolberg will die überraschende Übernahme seiner Beluga-Reederei durch den US-Hedgefond Oaktree nicht kampflos hinnehmen. Das sagte Björn Thümler, Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion heute dem NDR Regionalmagazin Hallo Niedersachsen. „Wir hatten kurz Kontakt und ich kann sagen, es geht ihm ganz gut. (...) Ich gehe davon aus, dass er sehr klug überlegen wird, welche Möglichkeiten er hat, dieses Übernahmebegehren des Hedgefonds zu verhindern.“

Thümler kündigte gegenüber Hallo Niedersachsen zudem an, dass die niedersächsische CDU dem Reeder in dieser Auseinandersetzung helfen will. Der in der Wesermarsch gebürtige Niels Stolberg hatte seit Gründung seiner Beluga-Reederei im Jahr 1995 einen kometenhaften Aufstieg genommen. Aus kleinsten Anfängen war die Reederei zum Weltmarktführer im Schwerguttransport aufgestiegen. Stolberg ist in Bremen, Oldenburg, Elsfleth, Brake und auf seiner Lieblingsinsel Spiekeroog als Investor, Mäzen und Förderer von Sportvereinen und Kultureinrichtungen aufgetreten. Die Zukunft dieser millionenschweren Engagements ist durch die Hedgefond-Übernahme der Reederei nun ungewiss.

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(dazu mein film/dvd-tipp: "yella", von christian petzold, gut für einen nervenzusammenbruch, spielt in hannover in den räumen der nord lb). ip

Donnerstag, 3. März 2011

mit daten vollgesogen

einen aufruf gegen medienzar murdoch könnte ich hier bringen.
aber seit den vorgängen in nordafrika bin ich sicher, dass internet-communities von machthabern missbraucht werden und die bedrohungen der demokratie nicht aufhalten können.
auf der hannoverschen computer-messe cebit ist gerade cloud-computing das haupt-thema. wir geben also alle unsere daten und programme beispielsweise an google, um sie von überall her abrufen zu können. so ein moderner messebesucher braucht keinen stadtplan von hannover mehr. er tippt ins i-phone "sparkasse" und das zeigt ihm dann den nächsten geldautomaten.
es braucht wirklich nicht viel fantasie, sich vorzustellen, wie die internet-wolke, wenn sie erst richtig mit daten vollgesogen ist, einfach abgestellt wird. ein großer teil der rüstungsgüter, die deutschland und amerika herstellen, beinhalten bereits geräte, die gps und andere navigationsgeräte stören können. und medien-kriegstreiber murdoch ist doch schon dran an twitter und den anderen.
also dann doch hier der aufruf, wenigstens ist verbesserte information drin. allein das nützt schon etwas (ip):


Liebe Freunde,
Der mächtigste Medienzar der Welt will die Hälfte der britischen Medien kaufen, um seine Macht auszubauen und die weltweiten Bemühungen, für den Frieden bis zur Umwelt, zu untergraben. Uns bleiben nur 48 Stunden, um die britische Regierung aufzufordern Rupert Murdoch zu stoppen:

Unterzeichnen Sie die Petition!


In 48 Stunden könnten fast die Hälfte der britischen Medien in die Hände eines der gefährlichsten Medienmogule der Welt fallen.

Rupert Murdoch nutzte sein gewaltiges Medienimperium, um den Irak-Krieg voranzutreiben, die Wahl von George W Bush zu sichern, Ressentiments gegen Muslime und Einwanderer zu schüren und weltweite Maßnahmen beim Klimaschutz zu verhindern.

Indem er die britischen Medien kontrolliert, vergrössert er seinen Einfluss auf praktisch alle Themen, die uns nahe stehen: Von den Menschenrechten bis zum Umweltschutz. Murdochs Absichten versetzten Großbritannien in Aufruhr und selbst die mit seiner Hilfe gewählte Regierung ist tief gespalten und muss noch diese Woche eine Entscheidung treffen. Globale Solidarität stärkte die Demokratie-Proteste in Ägypten -- und kann jetzt auch in Großbritannien helfen. Lassen Sie uns Rupert Murdoch mit einem weltweiten Aufschrei stoppen. Unterzeichnen Sie die Petition an die britischen Entscheidungsträger:

http://www.avaaz.org/de/stop_rupert_murdoch_3/?vl

Murdoch untergräbt Demokratien auf der ganzen Welt, indem er gewählte Politiker solange mit einseitiger Berichterstattung erpresst, bis sie seinen Willen erfüllen. Er manipulierte jahrelang Demokratien wie die USA, Großbritannien und Australien, doch jetzt will er seine Kontrolle ausbauen. In Amerika stehen die meisten der republikanischen Präsidentschaftskandidaten auf Murdochs Gehaltsliste. Als Obama Murdochs Fox-News-Netzwerk als blosses Propaganda-Sprachrohr verpönte, rief er die rechtsgerichtet Tea-Party-Bewegung ins Leben und begann hasserfüllte Attacken gegen Obamas Gesundheitsreform und Friedensbemühungen zu auszustrahlen -- Das Ergebnis ist ein großer Sieg der Republikaner in den Kongresswahlen im Jahr 2010.

Doch wir können diese mächtige Bedrohung unserer Demokratie aufhalten. Letztes Jahr, nach einem Mittagessen mit Murdoch, betreute der kanadische Premierminister seinen Spitzenberater mit der Aufgabe in Kanada einen politischen Propaganda-Kanal im Stil von Murdoch aufzubauen. Ein Aufschrei von kanadischen Avaaz-Mitgliedern konnte verhindern das diese Sendeanstalt vom Geld der Steuerzahlern finanziert wird und gerade letzte Woche konnte eine erneute Avaaz-Kampagne verhindern, dass die kanadische Regierung journalistische Standards entfernt, die es der Fernsehgesellschaft verbieten Lügen in der Öffentlichkeit zu verbreiten. Diese Woche wird Großbritannien zum Schlachtfeld. Der Kampf gegen Murdoch hat erst begonnen, doch in Kanada haben wir schon einen Sieg errungen. Klicken Sie hier, um den Druck auch in Großbritannien aufrecht zu erhalten:

http://www.avaaz.org/de/stop_rupert_murdoch_3/?vl

Die Macht von Avaaz und diesem Moment in der Geschichte ist die Macht der Einheit. In der arabischen Welt, und andernorts, finden Menschen über alle Grenzen hinweg zusammen in gemeinsamer Sache. Murdochs Macht liegt in seiner Fähigkeit zu teilen. Sein Sender benutzen Angst und Fehlinformationen, um links von rechts zu teilen, Bürger von Ausländern, muslimisch von westlich, Einwanderer von Nicht-Einwanderern etc. Murdoch weiss, dass eine Demokratie geteilt werden muss, bevor sie erobert werden kann. Lassen Sie uns ihm diese Woche zeigen wie Einheit aussieht.

Hoffnungsvoll,

Ricken, Alex, Emma, Sam, Milena, Alice, Iain, Pascal, Maria Paz und das ganze Avaaz-Team

Quellen:

Murdoch steht kurz vor Übernahme von BSkyB, Financial Times (Englisch)
http://www.ft.com/cms/s/0/a40fc482-4060-11e0-9140-00144feabdc0.html#ixzz1FHWHwqJE

Bericht auf Deutsch:
http://www.satundkabel.de/index.php/nachrichtenueberblick/wirtschaft/78911-zeitung-murdoch-steht-kurz-vor-uebernahme-von-bskyb

Kündigt sich Murdoch an, zieht die Regierung Cameron den Kopf ein, Tages Anzeiger
http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/europa/Kuendigt-sich-Murdoch-an-zieht-die-Regierung-Cameron-den-Kopf-ein-/story/15542454

"Rupert Murdoch ist ein Kriegstreiber", Spiegel
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,246094,00.html

Umstrittene Äußerungen über Murdoch: Britischer Wirtschaftsminister wird zurechtgestutzt, Spiegel
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,736057,00.html

Amerikanische Medien: Islamisten am Ground Zero, FAZ
http://www.faz.net/s/Rub510A2EDA82CA4A8482E6C38BC79C4911/Doc~EF79281DD824740D9B61CD923F88061CD~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Tea-Party: Angriff der Milliardäre, NZZ
http://www.nzz.ch/nachrichten/startseite/angriff_der_milliardaere_1.7528393.html

MEDIENMOGUL RUPERT MURDOCH: Ein lupenreiner Republikaner
http://www.taz.de/1/leben/medien/artikel/1/ein-lupenreiner-republikaner/

Palin bekommt Job bei Fox News, Spiegel
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,671368,00.html

PALIN UND FOX NEWS: Wegbereiter der Gewalt
http://www.handelsblatt.com/politik/international/wegbereiter-der-gewalt/3761576.html

SAT1: Steigt auch Rupert Murdoch ein?, Süddeutsche
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/pro-sieben-sat-bild-dir-deinen-sender-1.1066140-2

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Mittwoch, 2. März 2011

und hier meine zitat-zugabe betreffs zu guttenberg

"from fairest creatures we desire increase"
Shakespeare, Sonnet 1

Mein Zitat des Tages

"Erst Schock durch Krieg und Katastrophe, dann der sogenannte Wiederaufbau. Es funktioniert immer nach den gleichen Mechanismen. Wo vor dem Tsunami Fischer ihren Lebensunterhalt verdienten, stehen heute luxuriöse Hotelresorts, im Irak wurden nach dem Krieg die Staatsbetriebe und die Ölwirtschaft neu verteilt - an westliche Konzerne. Existenzen werden vernichtet, es herrscht Wild-West-Kapitalismus der reinsten Sorte."
Aus: Die Schock-Strategie - der Aufstieg des Katastrophen-Kapitalismus, S.Fischer-Verlag
Autorin: Naomi Klein.

Dienstag, 1. März 2011

Mein Zitat des Tages

'Erasmus von Rotterdam hatte 1517 in seiner Philippika gegen den christlichen Militarismus auf den Widersinn verwiesen, wenn Anhänger der Lehre der Liebe und Vergebung so besonders erbittert Krieg führen...oder gar der Papst für Teilnahme an bestimmten Kriegen Vergebung der Sünden verspricht. Er kritisierte sogar die Kriege gegen die Türken: "ich trachte nach dem Reichtum der Türken und spanne die Verteidigung der Religion vor".'
aus "Weltgeschichte", Böhlau-Verlag (www.boehlau.de)
Autor: Prof. Dr. Hans-Heinrich Nolte, Barsinghausen.

Vorsitzender der niedersächsischen Hochschulrektorenkonferenz empfiehlt zu Guttenberg Rücktritt

Der Vorsitzende der niedersächsischen Hochschulrektorenkonferenz, Jürgen Hesselbach, empfiehlt Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg den Rücktritt. Der Präsident der TU Braunschweig sagte im Gespräch mit dem Radiosender NDR 1 Niedersachsen: "Zu Guttenberg wird sich sehr schwer tun, im Amt zu bleiben." Der Minister solle sich die, nach einer Alkoholfahrt zurückgetretene, EKD-Ratsvorsitzende Margot Käßmann zum Vorbild nehmen: "Die hat es ordentlich gemacht. Es ist jetzt schon fast ein bisschen spät, aber er kann es noch tun", sagte Hesselbach. Weiter zeigte der Vorsitzende der niedersächsischen Hochschulrektorenkonferenz Verständnis für die Empörung vieler Doktoranden, die das Verhalten des Bundesministers nicht akzeptieren könnten.

Ähnlich äußerte sich der Präsident der Uni Hannover, Erich Barke. Zu Guttenbergs Vorbildsfunktion sei infrage gestellt. "Er ist immer charakterisiert worden als sehr vorbildlich, klar, ehrlich. Das ist, glaube ich, vorbei."

Der Präsident der Universität Osnabrück, Claus Rollinger, sagte "es sei skandalös, dass die Spitzenpolitiker unserer Republik die wissentliche Fälschung einer Dissertation als Kavalliersdelikt abtun." Wenn der Protest der Wissenschaft folgenlos bleibe, schade das dem Wissenschaftsstandort Deutschland.

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